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Abgebrannte Netto-Filiale in Radeberg: Neubau schon Ende des Jahres?

Der Abriss der abgebrannten Netto-Filiale in Radeberg ist in vollem Gange. Wird an dieser Stelle ein neuer Supermarkt aufgebaut?

Von Verena Belzer
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Der Abriss der abgebrannten Netto-Filiale in Radeberg ist in vollem Gange.
Der Abriss der abgebrannten Netto-Filiale in Radeberg ist in vollem Gange. © SZ/Verena Belzer

Radeberg. Ende Juli brannte der Netto-Supermarkt in der Dr.-Albert-Dietze-Straße komplett ab - die Rauchsäule war bis nach Dresden zu sehen. Grund war bisherigen Erkenntnissen zufolge ein technischer Defekt - und ziemlich schnell war klar, dass die Filiale nicht zu retten ist, sie war bis auf die Mauern niedergebrannt.

Lediglich einen Tag nach dem Brand teilte eine Pressesprecherin der Supermarkt-Kette mit, dass man an einer Zeltalternative arbeite und dass darin sowohl Bäcker als auch Fleischer integriert werden sollten. Der Ottendorfer Mühlenbäcker und Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren waren in dem abgebrannten Markt mit Filialen vertreten. Viele Radeberger trauern besonders den Mittagsangeboten der beiden Betriebe hinterher. Seit dieser Information am 21. Juli schweigt das Unternehmen jedoch darüber, wie es mit dem Markt weitergehen soll.

Abriss ist in vollem Gange

Mittlerweile ist der Abriss der Filiale in vollem Gange, Anwohner hatten sich vor geraumer Zeit über üble Gerüche beschwert. Von der Netto-Filiale ist nun nicht mehr viel übrig, lediglich der Eingangsbereich steht noch.

Wie lange dauern die Abrissarbeiten noch, was kosten sie? Wie geht es weiter? "Aufgrund des aktuellen Planungsstatus bezüglich der abgebrannten Filiale können wir Ihnen leider noch keine genauere Auskunft über das weitere Vorgehen geben", schreibt eine Unternehmenssprecherin auf Nachfrage von Sächsische.de. Netto hat seine Zentrale im oberpfälzischen Maxhütte-Haidhof.

Auch die Frage, ob das angekündigte Verkaufszelt auf das nahe Eschebach-Gelände gebaut und was dort verkauft werden soll, lässt das Netto unbeantwortet. Ähnlich handhabte es das Unternehmen schon mit Fragen dazu, wie viele Mitarbeiter vor dem Feuer an der Dr.-Albert-Dietze-Straße gearbeitet haben und ob Netto gegen Brandschäden versichert sei. Auch hier: keine Auskunft.

Für das Eschebach-Gelände spricht die unmittelbare Nähe und die große, freie Fläche. Fragen wie die nach Anschlüssen und Zufahrten ließen sich hingegen sicherlich nicht innerhalb kurzer Zeit regeln.

Gerüchte: Filiale soll Ende des Jahres wieder aufgebaut werden

Unbestätigten Informationen zufolge plant Netto aktuell, den abgebrannten Markt an derselben Stelle wiederaufzubauen - gegen Ende des Jahres, heißt es.

Sollten sich diese Informationen bewahrheiten, bleibt die Frage, ob sich ein Zeltaufbau als Interimslösung lohnen würde. Von Robert Meyer, Geschäftsführer des Ottendorfer Mühlenbäckers, erhält man die Auskunft, dass Netto ihm gegenüber kommuniziert habe, dass man weiter an einer Interimslösung arbeite. Die Kunden des ehemaligen Netto-Marktes bleiben dagegen weiter allein mit ihren Fragen, wie es weitergeht.

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