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Fundament für Weintor in Weinböhla gegossen

Ein symbolträchtiges Objekt am Willkommenspunkt in Weinböhla soll zum 31. Winzerstraßenfest enthüllt werden. Es schafft eine Verbindung zu Pirna.

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Hans Wägerle und Dr. Reinhard Becker graben das Loch für das Fundament. Maik Erler und Detlef Arnold werden vom Bagger verdeckt, den Maik Marx bedient.
Hans Wägerle und Dr. Reinhard Becker graben das Loch für das Fundament. Maik Erler und Detlef Arnold werden vom Bagger verdeckt, den Maik Marx bedient. © Indira Tesch/Lions Club Weinböh

Weinböhla. Das Weinböhlaer Winzerstraßenfest im September wird dieses Jahr zu einem besonderen Ereignis, denn die Gemeinde wird ein neues Wahrzeichen erhalten: das Weinböhlaer Weintor. Die Initiatoren des Projekts, der Lions Club Weinböhla, freuen sich nach monatelangen Anstrengungen, das Tor endlich der Öffentlichkeit präsentieren zu können, teilt Pressesprecher Hans Wägerle mit. Das ambitionierte Vorhaben "Ein Weintor für Weinböhla" wurde durch die erfolgreiche Teilnahme am "simul+Mitmachfonds" ermöglicht. Mit einem Startkapital von 5.000 Euro, Spendenaufrufen und Genehmigungen der Gemeindeverwaltung konnte der Lions Club das Projekt in nur wenigen Monaten realisieren.

Das Weintor, das aus Cottaer Sandstein gefertigt wurde, wird an der Ecke Süd- und Rathausstraße feierlich enthüllt und offiziell an die Gemeinde übergeben. Während der Bauarbeiten offenbarte sich ein Stück Weinböhlas Vergangenheit: In etwa 50 Zentimeter Tiefe stießen die Akteure auf einen Schienenstrang der alten Straßenbahnlinie, die vor 92 Jahren, am 13. November 1931, ihren Betrieb aufnahm. Reinhard Krönert, Leiter des Heimatmuseums, berichtete über die Historie der Straßenbahn. Bürgermeister Siegfried Zenker zeigte sich ebenso begeistert von den Funden und der Verbindung zur Vergangenheit. Neben dem Schienenstrang wurde auch ein offensichtlich stillgelegtes Erdkabel entdeckt, vermutlich ein Relikt des ehemaligen Kiosks an der Rathausstraße.

Zu sehen ist ein vierachsiger Hechtwagen der Linie 15 an der Endhaltestelle in Weinböhla (um 1935). Die Straßenbahnlinie wurde am 13. November 1931, also vor 92 Jahren, eingeweiht und endete an der Rathausstraße in Weinböhla.
Zu sehen ist ein vierachsiger Hechtwagen der Linie 15 an der Endhaltestelle in Weinböhla (um 1935). Die Straßenbahnlinie wurde am 13. November 1931, also vor 92 Jahren, eingeweiht und endete an der Rathausstraße in Weinböhla. © Lions Club Weinböhla

Die Aufstellung des Weintores wird von Herrn Gabriel Heimann, Obermeister der Steinmetz- und Bildhauerinnung Dresden und von der Firma Werkstein aus Pirna durchgeführt. Diese Firma zeichnet auch für die Sandsteinsitzgruppe und die Sandsteinsäule am Hauptplatz in Pirna-Copitz verantwortlich, die den Ausgangspunkt des Sächsischen Weinwanderweges markieren, sagt Hans Wägerle. Somit entstehe eine touristische Verbindung zwischen Pirna und Weinböhla.

Die feierliche Enthüllung des Weintores ist für den Eröffnungstag des Weinfestes geplant. Bis dahin bleibt das Tor verhüllt. Die offizielle Übergabe an die Gemeinde wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, zu dem auch die bisherigen Spender eingeladen werden; teilt der Lions-Club-Sprecher mit. (SZ/mas)

  • Wenn Sie das Projekt unterstützen möchten, können Sie Ihre Spende an den Lions Club Hilfswerk überweisen:
    • IBAN: DE76 8505 5000 0500 1161 64
    • BIC: SOLADES1MEI
    • Verwendungszweck: Weintor für Weinböhla
    • Für eine Spendenbescheinigung geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre Postanschrift im Verwendungszweck an.