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Kötitzer Badesee: Eine Naturkatastrophe mit Folgen

Mitte September kam es in Coswig zu einer ökologischen Katastrophe. Viele Fische starben. Doch welche Auswirkungen hat das für den Badesee in Zukunft?

Von Martin Skurt
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Am 15. September sieht der Kötitzer See auf den ersten Blick ganz normal aus. Einen Tag zuvor schwammen viele tote Fische an den Küsten des Sees.
Am 15. September sieht der Kötitzer See auf den ersten Blick ganz normal aus. Einen Tag zuvor schwammen viele tote Fische an den Küsten des Sees. © Arvid Müller

Coswig. Erst eine Woche nach dem Fischsterben Mitte September konnte die Coswiger Stadtverwaltung Entwarnung geben: Die ökologische Katastrophe war abgewendet, der Sauerstoffgehalt war wieder gestiegen. Das ermöglichten große Pumpen der Technischen Hilfswerke (THW). Die saugten das Wasser an und sprühten es wie ein Springbrunnen zurück in den See. Für den Leiter des THW-Ortsverband Radebeul, Fabian Scholz, war das dieses Jahr schon der zweite Einsatz dieser Art. Auch Torsten Meyer, Chef der Technischen Werke Coswig (TWC) und Betreiber des Bades, hätte noch nie so eine Umweltkatastrophe mitbekommen.

Tilman Rott, Dresdner Limnologe und im Auftrag des TWC unterwegs, untersucht den See schon seit 2000 und entnimmt regelmäßig Proben des Gewässers. Sein Spezialgebiet ist die Untersuchung von deutschlandweiten Gewässern mit Cyanobakterien und Schwefelwasserstoff. Allerdings kümmert er sich auch um Probleme mit Arsen, Schwermetallen und dem Kunststoff PFC. Für Sächsische.de ordnet er die ökologische Katastrophe einen Monat später noch mal ein.

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