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Radeburg erneuert seine Lärmschutzwand

Weil für das Gewerbegebiet Berbisdorf die Förderung gestoppt ist, kann Geld am Meißner Berg verbaut werden. Für eine Lärmschutzwand wurden bereits Bäume gefällt.

Von Kathrin Krüger
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Die Lärmschutzwand am Meißner Berg in Radeburg soll als Gabionenwand neu gebaut werden. Das kostet eine halbe Million Euro.
Die Lärmschutzwand am Meißner Berg in Radeburg soll als Gabionenwand neu gebaut werden. Das kostet eine halbe Million Euro. © Norbert Millauer

Radeburg. Die Stadt plant, den Lärmschutz am Meißner Berg mit einer dauerhaften Lösung zu verbessern. Der Stadtrat stimmte einer Gabionenwand - einer Mischung aus Stein und Metall - zu. Die Baugenehmigung wurde vom Landratsamt erteilt. Zur Einhaltung der naturschutzrechtlichen Vorgaben wurden die notwendigen Fällungen bereits ausgeführt. Die gesamte vorherige Begrünung wird danach ersetzt. Die aktuelle Kostenermittlung geht von 697.000 Euro aus. Gegenüber dem Haushaltsplan ist das eine Erhöhung um 200.000 Euro.

Eingestellt sind im Haushaltsplan 2023/2024 nur 497.000 Euro, davon fast 300.000 Euro gefördert. Für die zusätzlichen Investitionsmittel sollen Gelder verwendet werden, die ursprünglich für das Gewerbegebiet Berbisdorf und den Straßenbau geplant waren. "Das Gewerbegebiet wird derzeit nicht realisiert", so Bürgermeisterin Michaela Ritter. Denn das mit diesem Förderantrag zusammenhängende Verfahren wurde bis auf Weiteres von der Landesdirektion Sachsen eingestellt.

Die Lärmschutzwand am Meißner Berg wurde in den 90ern im Rahmen der Erschließung der neuen Wohnbebauung als Holzwand errichtet. In den letzten Jahren musste sie stabilisiert werden. Die Kennwerte für Lärmschutz und Absorption erfüllt die Holzwand; nach einem Brand im August 2022 ist sie aber nicht mehr standfest. (SZ/krü)