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Radebeul tritt der "Erlebnisregion Dresden" bei

Bei der Erlebnisregion handelt sich um eine Kooperation zwischen Kommunen rund um Dresden. Über das Netzwerk bekommt Radebeul Daten aus der Landeshauptstadt.

Von Silvio Kuhnert
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Die Stadt Radebeul möchte sich mit den Nachbarorten weiter vernetzen.
Die Stadt Radebeul möchte sich mit den Nachbarorten weiter vernetzen. © Robin Geyer

Radebeul. Die Stadt Radebeul schließt sich der "Erlebnisregion Dresden" an. Bislang gehören zu diesem Verbund außer der Landeshauptstadt Dresden noch 17 weitere Kommunen. Die Erlebnisregion stellt eine informelle Kooperation dar. Vor allem Bürgermeister und deren Rathausmitarbeiter tauschen sich in diesem Netzwerk unter anderem über Themen der Stadtentwicklung oder der Verkehrsplanung aus. In diesem Jahr feiert die "Erlebnisregion Dresden" ihr 20-jähriges Bestehen.

Wie ein Kreis umgeben die teilnehmenden Kommunen die Landeshauptstadt. Nur Radebeul und Coswig bilden in dem Puzzle noch eine Lücke. Als die Initiative zur Gründung von Dresden ausging, lag die Auflösung des ehemaligen Kreises Dresdner Land noch nicht lange zurück. Damals wollten die beiden Städte keinerlei Vorschub einer möglichen Eingemeindung leisten. Weil sie sich zum Landkreis Meißen bekannten, sind sie dem Verbund nicht beigetreten, informierte Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) auf der jüngsten Stadtratssitzung.

Mitgliedsbeitrag von 1.360 Euro im Jahr

Doch nun trat die Stadt Meißen an Coswig und Radebeul heran. Die Porzellan-Stadt möchte der "Erlebnisregion Dresden" beitreten. Doch dafür muss der Lückenschluss im Elbtal zwischen Meißen und Dresden erfolgen. Dem Wunsch der Kreisstadt verschließt sich die Lößnitzstadt nicht und tritt dem Verbund bei, wie der Stadtrat einstimmig vor der Sommerpause beschlossen hat.

Derzeit repräsentiert das Netzwerk rund 770.000 Einwohner in und um Dresden. Eine Mitgliedschaft kostet die Lößnitzstadt 1.360 Euro im Jahr. Aus dieser ergeben sich einige Vorteile, die insbesondere eine bessere Informationslage und intensivere Abstimmungen bringen. So ist ein wesentlicher Partner der Erlebnisregion die Landeshauptstadt Dresden. Die Mitgliedschaft wird dort federführend vom Amt für Stadtplanung und Mobilität betreut, die umfassende Daten zur Wohnraumentwicklung, zu Grundstücksmarktentwicklungen und Wanderungsbewegungen etc. erhebt und aufbereitet. Diese Strukturdaten unter anderen zu Zu- und Wegzug werden den Mitgliedsstädten kostenfrei zur Verfügung gestellt.