Radebeul. Wenn Bürger künftig einen Widerspruch gegen einen Bescheid der Stadt Radeburg einlegen, wird dieser nicht mehr in der Zillestadt, sondern im Radebeuler Rathaus bearbeitet. Beide Kommunen schließen eine Zweckvereinbarung ab, dass die Lößnitzstadt die Aufgabe der Widerspruchsbehörde in Selbstverwaltungsangelegenheiten für Radeburg übernimmt. Um die Verwaltung effizienter zu gestalten, bauen beide Städte die interkommunale Zusammenarbeit bei Widerspruchsverfahren aus. Der Radebeuler Stadtrat hat dafür jüngst grünes Licht gegeben.
Diese Zusammenarbeit in Widerspruchsangelegenheiten praktizieren Radebeul und Moritzburg bereits seit Jahren. Wie die Verwaltung der Lößnitzstadt informiert, seien aus Radeburg im Schnitt fünf bis zehn Widerspruchsverfahren pro Jahr zu erwarten. Dieser Umfang könne mit dem vorhandenen Personal im zuständigen Rechts- und Ordnungsamt abgedeckt werden. Kosten für eine zusätzliche Neueinstellung würden somit nicht anfallen. Bis zu 12.000 Euro überweist die Stadt Radeburg für die Erledigung dieser Aufgaben auf das Konto der Lößnitzstadt. (SZ)