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Radeburger Klinik arbeitet mit Dresdner Uni zusammen

Die Fachklinik für Geriatrie und das Universitätsklinikum Dresden beschließen eine Kooperation für alterstraumatologische Patienten.

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Die Fachklinik für Geriatrie in Radeburg komplettiert ab diesem Monat die Versorgungskette nach der unfallchirurgischen Behandlung um eine hoch spezialisierte Nachsorge.
Die Fachklinik für Geriatrie in Radeburg komplettiert ab diesem Monat die Versorgungskette nach der unfallchirurgischen Behandlung um eine hoch spezialisierte Nachsorge. © Kristin Richter

Radeburg. Die Fachklinik für Geriatrie und das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden schließen eine Kooperationsvereinbarung für alterstraumatologische, geriatrische Patienten. Damit komplettiert sich bereits ab diesem Monat die Versorgungskette nach der unfallchirurgischen Fachversorgung - um eine hoch spezialisierte Nachsorge. Gerade bei älteren Menschen können schon leichte Unfälle schwere und lang andauernde Folgen haben. Ein Stolpern über einen Teppich oder einen unebenen Untergrund kann zu einem Knochenbruch, einer sogenannten Fraktur, führen.

Begünstigt wird dies durch die im Alter zunehmende Instabilität der Knochen, z. B. durch Osteoporose. Oberschenkelhalsbrüche zählen zu den häufigsten Knochenbrüchen in Deutschland. „Hier entstehen Versorgungslücken, die geschlossen werden müssen“, erklärt Professor Michael Albrecht, medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden. „Diese Folgebehandlungen sind in der Spitzenmedizin kapazitär nicht sinnvoll aufgehoben, weshalb wir hier eine auf den Kompetenzen beider Häuser basierende Partnerschaft angestrebt haben.“

Diese Kooperation ist sinnvoll in Sachsen, einem der Bundesländer mit dem höchsten Durchschnittsalter von 46,9 Jahren. „Nach der Operation und der anschließenden Wundversorgung können Patienten in die geriatrische Fachklinik verlegt werden“, so Professor Lorenz Hofbauer, ärztlicher Direktor des Zentrums für Altersmedizin in Radeburg und Leiter des Zentrums für Gesundes Altern am Universitätsklinikum Dresden. „In Radeburg werden die frisch operierten Patienten professionell weiter versorgt und nach Möglichkeit wieder mobilisiert.“ Gerade in der Geriatrie kann dies ein aufwendiger und vor allem zeitintensiver Prozess sein.

Die Fachklinik Radeburg ist ein erfahrener, verlässlicher, leistungsfähiger und kompetenter Partner in der Versorgung einer alternden Bevölkerung. Sie setzt mit der Kooperation einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Zertifizierung als alterstraumatologisches Zentrum gemäß dem Bundesverband Geriatrie e.V. Anhand dieser Bewertung werden Prozesse nachgewiesen, die sich an für die Geriatrie spezifischen, verbindlichen Standards ausrichten und unabhängig geprüft werden. „Wir schätzen diese Kooperation sehr, die in dieser Qualität ein Meilenstein darstellt“, so Professor Klaus-Dieter Schaser, ärztlicher Direktor des Universitätszentrums für Orthopädie, Unfall- und plastische Chirurgie, das er gemeinsam mit Professor Klaus-Peter Günther leitet. Die enge Kooperation baut auf den drei Säulen Akutgeriatrie, Rehabilitation und Weiterbehandlung in der Tagesklinik auf. (SZ/krü)