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Separate Umleitung für Radfahrer an der Meißner Straße gefordert

Eine Stadträtin vom Bürgerforum/Grüne reagiert auf einen Leserbrief zum Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern an der Straßenbaustelle in Radebeul-Ost und macht Vorschläge.

Von Silvio Kuhnert
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Wegen der vielen Autos und ihrer Abgase möchte Stadträtin Eva Oehmichen die Umleitung über die Pestalozzistraße auf dem Fahrrad nicht nehmen.
Wegen der vielen Autos und ihrer Abgase möchte Stadträtin Eva Oehmichen die Umleitung über die Pestalozzistraße auf dem Fahrrad nicht nehmen. © Norbert Millauer

Radebeul. Den Leserbrief von Isolde Richter über den Konflikt von Radfahrern und Fußgängern auf dem Gehweg neben der Baustelle an der Meißner Straße in Radebeul-Ost nahm Stadträtin Eva Oehmichen (Bürgerforum/Grüne) zum Anlass, um an die Stadtverwaltung eine Forderung zu stellen. "Warum gibt es keine Fahrradumleitung?", fragte sie auf der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Die Umleitungsroute für Kfz über die Pestalozzistraße fahre die Kommunalpolitikerin nicht freiwillig wegen der Abgase. "Das geht gar nicht", sagt die Augenoptikerin im Hauptberuf.

Auch den Gehweg, der an der Großbaustelle an der Meißner Straße vorbeiführt, geißelt Oehmichen als zu schmal. Dort passten nicht einmal Passanten mit einem Rollator und mit einem Kinderwagen aneinander vorbei, kritisierte sie. Und sie regte an, dass die Verwaltung künftig bei Baustellen wie an der Meißner Straße getrennte Spuren für Radfahrer und Fußgänger anlegt, Fahrradumleitungen ausschildert sowie die Wege neben dem Baubereich breiter macht.

In dem Leserschreiben, das am 7. November dieses Jahres in der Sächsischen Zeitung erschienen war, beklagte die Radebeulerin Isolde Richter, dass täglich im Baustellenbereich Meißner Straße die aufgestellten Verkehrsschilder in Fußgängerbereichen durch Fahrradfahrer massiv missachtet werden. Fast keinen Radfahrer interessierten die Schilder, die darauf hinweisen, dass es sich um Fußwege handelt. Das erschwere vor allem älteren Menschen enorm, den Fußgängerbereich ungehindert zu nutzen, so Richter.