SZ + Radebeul
Merken

Radebeul: Eintrittspreise bei der Sternwarte steigen

Für Veranstaltungen, Vorträge und Konzerte müssen Besucher ab 1. April dieses Jahres mehr bezahlen. Die Einnahmen decken aber nicht die Ausgaben des Planetariums.

Von Silvio Kuhnert
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Sternwarte in Radebeul hat nicht nur Teleskope zur Beobachtung des Weltalls zu bieten. Sie veranstaltet auch Shows.
Die Sternwarte in Radebeul hat nicht nur Teleskope zur Beobachtung des Weltalls zu bieten. Sie veranstaltet auch Shows. © Arvid Müller

Radebeul. Nach der Erhöhung der Eintrittspreise zu den Radebeuler Stadtfesten im Mai und September steigen nun auch die Preise bei der Sternwarte. Im Schnitt wird der Eintritt um einen Euro teurer. So hat es der Stadtrat am Mittwochabend beschlossen.

Zu den Abendveranstaltungen bezahlen ab dem 1. April dieses Jahres beispielsweise Erwachsene 8 statt 7 Euro. Für Kinder steigt der Eintritt von 4 auf 5 Euro. Zu Kinderveranstaltungen müssen Erwachsene künftig 7 statt 6 Euro am Eingang entrichten, Kinder 4 statt 3 Euro. Für den Besuch einer Musikshow erhöht sich der Ticketpreis auf 12 Euro für Erwachsene, ermäßigt 7 Euro. Zu Sonderveranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte, Veranstaltungen im Rahmen der Traumfabrik und Vorträge werden sogar bis zu vier Euro mehr verlangt. Je nach technisch-organisatorischem Aufwand und der Höhe des Honorars der Künstler und Vortragenden schwankt der Eintritt zwischen 12 und 16 Euro für Erwachsene sowie 8 und 12 Euro für Kinder.

Stadt trägt 70 Prozent der Ausgaben selbst

Mit der Preiserhöhung reagiert die Lößnitzstadt auf die aktuelle Inflation. Die Veranstaltungen der Sternwarte erfordern einen sehr hohen und kostenintensiven Einsatz von Technik, Personal sowie den Betrieb. Vor allem bei den letztgenannten Ausgaben seien die für Heizung und Strom besonders gestiegen, heißt es in der Begründung. "Die neuen Eintrittspreise orientieren sich an vergleichbaren Angeboten, wie zum Beispiel Museen, Kinos und anderen Sternwarten und Planetarien", schreibt Kulturamtsleiterin Gabriele Lorenz in der Beschlussvorlage.

Die Einnahmen aus dem Eintritt decken nur rund 30 Prozent der Kosten, die bei einer Veranstaltung entstehen. Den restlichen Betrag von 70 Prozent trägt die Stadt über ihren Etat. Ein Schild am Eingang der Sternwarte weist auf diese städtische Subvention hin. In der Kalkulation sind an Ausgaben für die Sternwarte 230.000 Euro im Jahr veranschlagt. Die Eintrittspreise spülen rund 82.500 Euro ins Stadtsäckel, knapp 13.100 Euro mehr durch die beschlossene Erhöhung.