Radebeul
Merken

Aliens im Lügenmuseum Radebeul

Eine neue Weihnachtsausstellung im Lügenmuseum Radebeul will Besucher in andere Welten entführen. Konkret in die Weiten des Universums und hin zu den Aliens.

Von Natalie Stolle
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Im Lügenmuseum Radebeul findet sich neuerdings die Ausstellung "Aliens welcome", die mit und durch Dorota und Reinhard Zabka und ihrer Praktikantin Lene Anders entstanden ist. (v.r.n.l)
Im Lügenmuseum Radebeul findet sich neuerdings die Ausstellung "Aliens welcome", die mit und durch Dorota und Reinhard Zabka und ihrer Praktikantin Lene Anders entstanden ist. (v.r.n.l) © Arvid Müller

Radebeul. Es bimmelt und zischt in dem großen Saal ohne Unterlass. Wohin das Auge auch blickt, sieht man sich bewegende Objekte in einem wilden Durcheinander. Bei näherem Hinsehen stellt der Betrachter allerdings fest, dass das vermeintliche Chaos auch eine gewisse Ordnung in sich hat.

Reinhard Zabka breitet die Arme aus, als wollte er den gesamten Raum umfassen, das kleine Universum unter der bröckelnden Stuck-Decke. Tatsächlich ist die neue Ausstellung im Lügenmuseum eben genau das, ein kleines Universum. Das Thema sind diesmal die Lebensformen jenseits der Erde: die Aliens.

Unter dem Motto „Aliens welcome“ traten Reinhard Zabka, Inhaber des Lügenmuseums, und verschiedene andere Künstler schon zum Weinfest mit bunten Verkleidungen auf. Die Weihnachtsausstellung schließt sich nun direkt dem an und wurde am 25. Oktober eröffnet.

Familientauglich und überregional

Warum aber gerade Aliens? Zabka sagt, es habe verschiedene Inspirationen gegeben. Zum einen sei der polnische Schriftsteller Stanislaw Lem Vorbild gewesen, zum anderen auch ein Song von Jan Theiler alias Pastor Leumund, ein Künstler aus Berlin, der ebenfalls beim Weinfest mitgewirkt hatte.

Herausgekommen sei eine Ausstellung, die vor allem ein Gesamterlebnis sei, so Zabka. „Für Großeltern, die nicht wissen, was sie mit ihren Enkeln machen sollen, ist es perfekt. Es ist familientauglich und überregional.“ So ist der Raum voller lauter Gerätschaften, den himmlischen Chören vom verstorbenen Künstler Jan Heinke, Alienköpfen und selbst gemachten Skulpturen, die in einem Workshop entstanden sind.

Die Eröffnung lief gut, berichtet Zabka. Es kämen Besucher von überall her, aus Weimar und Berlin, dank des guten Rufs des Lügenmuseums. Dieses ist aber auch umstritten. Vor fünf Jahren wurde der Museumsstatus aberkannt vom Dresdner Verwaltungsgericht.

Eintritt: Erwachsene 7 Euro, Kinder 3 Euro, Studierende 4 Euro

Öffnungszeiten: Samstag, Sonntag, in den Ferien und an Feiertagen 13 bis 18 Uhr