SZ + Radebeul
Merken

Doppelschau in der Stadtgalerie Radebeul mit Landschaften und Porträts

In Radebeul öffnet in der Stadtgalerie eine neue Ausstellung. Dort zeigen Anita Rempe und Maja Nagel kontrastreiche Arbeiten.

Von Silvio Kuhnert
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Anita Rempe (l.) und Maja Nagel stehen in ihrer gemeinsamen Ausstellung in der Radebeuler Stadtgalerie vor einem Landschaftsbild.
Anita Rempe (l.) und Maja Nagel stehen in ihrer gemeinsamen Ausstellung in der Radebeuler Stadtgalerie vor einem Landschaftsbild. © Arvid Müller

Radebeul. Stark farbige Landschaft aus Öl auf Leinwand hängen neben schwarz-weißen Kohlezeichnungen aus der Lausitzer Tagebauregion mit dort lebenden Menschen. Dieser Kontrast macht die neue Ausstellung in der Radebeuler Stadtgalerie aus, die an diesem Freitagabend, 17. November 2023, mit einer Vernissage eröffnet wird.

Die farbreichen Landschaftsbilder stammen von Anita Rempe. Sie ist gebürtige Magdeburgerin, Jahrgang 1965, und lebt jetzt in Wildberg. Inspirationsquellen stehen direkt vorm Haus. "Ich male viel, wenn ich unterwegs bin und vor allem vor der eigenen Haustür", sagt die Künstlerin, von der Werke aktuell auch im Weinbaumuseum in der Hoflößnitz zu sehen sind. Sie suche immer neue Ausdrucksmöglichkeiten. So dient beispielsweise ein Baum als Inspirationsquelle. Von ihm hat sie bereits viele Variationen angefertigt, könnte mit diesen Bildern allein eine Ausstellung füllen.

Für die Stadtgalerie hat sie aber andere Motive gewählt. Im Bild "Waldes-Techno-Mann" ist ihr Sohn abgebildet. Seine Konturen zerfließen wie auch die der Bäume – eine Unschärfe, als wäre man schnellen Blickes an der Szenerie vorbeigehuscht. Auf der Arbeit "Zusammenbruch" gibt es eine alte Scheune zu entdecken. Wie der Titel es verrät, erzählt das Bild vom Ende eines Gebäudes. "Ein Umbruch bedeutet aber auch der Beginn von etwas Neuem", sagt Rempe, die neben der Malerei als Kunsttherapeutin bei der Kinderarche Sachsen arbeitet.

Die Schau war ursprünglich vor drei Jahren geplant, informiert Stadtgalerist Alexander Lange. Sie musste aber wegen Corona ausfallen und wird nun nachgeholt. Rempe wollte aber nicht nur Arbeiten von sich zeigen. Deshalb hat sie zu dieser Ausstellung Künstlerkollegin und Freundin Maja Nagel eingeladen. Wann und wie sie sich kennengelernt haben, ist ihnen nicht mehr im Gedächtnis geblieben. "Wir kennen uns schon 100 Jahre", scherzen beide, die an zahlreichen Pleinairs sowie an Gruppenausstellungen teilgenommen haben. Trotz ihrer langen Bekanntschaft ist diese Schau eine Premiere für sie. "So explizit haben wir noch nicht gemeinsam ausgestellt", erzählen sie während eines Rundgangs vor der Eröffnung.

Die Vernissage beginnt am 17. November um 19.30 Uhr. Ab 19. November bis 17. Dezember dieses Jahres sowie vom 8. bis 21. Januar 2024 ist diese zu den Öffnungszeiten - Di., Mi., Do. 14-18 Uhr; So. 13-17 Uhr – in der Galerie, Altkötzschenbroda 21, zu sehen. Am 8. Dezember 2023 steht um 19.30 Uhr eine Midissage mit Musik, am 15. Dezember 2023 um 16 Uhr ein Rundgang auf dem Programm.