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Agrargenossenschaft beendet Milchproduktion in Radeburg

15 Mitarbeiter werden aus der Radeburger Agrargenossenschaft entlassen, 400 Milchkühe verkauft. Schuld sind gestiegene Energiepreise und Restriktionen für einen Stallneubau.

Von Kathrin Krüger
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Der Prokurist der Agrargenossenschaft Radeburg, Rüdiger Stannek, am Melkkarussell in Großdittmannsdorf. Die Genossenschaft wollte neu bauen. Doch das kostet zu viel Geld.
Der Prokurist der Agrargenossenschaft Radeburg, Rüdiger Stannek, am Melkkarussell in Großdittmannsdorf. Die Genossenschaft wollte neu bauen. Doch das kostet zu viel Geld. © Norbert Millauer

Radeburg. In einer außerordentlichen Generalversammlung haben die Mitglieder der Agrargenossenschaft Radeburg am Dienstag die Stilllegung der Milchproduktion beschlossen. Ein wichtiger Grund sei eine Verdopplung des Strompreises, so Vorstandsvorsitzender Denis Thomas. Ab dem Frühjahr werden die 400 Milchkühe verkauft. 15 Mitarbeiter, die in der Milchwirtschaft tätig waren, wurden gekündigt. Das ist etwa ein Drittel der 51 Angestellten. "Sie haben allerdings alle eine neue Arbeit gefunden", unterstreicht Denis Thomas. Dennoch ist der einstimmig gefasste Beschluss für ihn letztlich bitter. Vor allem, weil die Genossenschaft eigentlich in großem Stil investieren wollte.

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