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Vor allem Frauen und Rentner im Osten beziehen Grundrente

Im Osten nehmen vor allem Frauen und Rentner die Grundrente in Anspruch. Seit Einführung 2021 sind die Zahlen der Menschen mit diesem Zuschlag zur Rente gestiegen.

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Im Osten beziehen mehr Menschen und vor allem mehr Frauen die Grundrente als im Rest Deutschlands.
Im Osten beziehen mehr Menschen und vor allem mehr Frauen die Grundrente als im Rest Deutschlands. © dpa/Annette Riedl (Symbolfoto)

Travemünde. Vor allem Frauen und besonders Rentner im Osten des Landes bekommen die 2021 eingeführte Grundrente. Das teilte die Vorsitzende des Bundesvorstandes der Deutschen Rentenversicherung, Anja Piel, am Donnerstag bei der Bundesvertreterversammlung in Travemünde mit.

Demnach gingen Ende 2022 mehr als drei Viertel der Altersrenten mit Grundrente an Frauen. In den ostdeutschen Bundesländern bekamen 7,1 Prozent aller Altersrenten den Grundrentenzuschlag, in den westdeutschen Ländern waren es 4,6 Prozent.

Die Grundrente war Anfang 2021 für Menschen eingeführt worden, die mindestens 33 Jahre Beiträge in die Rentenkasse gezahlt, aber unterdurchschnittlich verdient haben. Es handelt sich um einen Zuschlag, der den Angaben zufolge im Schnitt bei 86 Euro liegt. Insgesamt profitieren rund 1,1 der etwa 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner davon.

Die prozentuale Erhöhung der Rente durch den Grundrentenzuschlag habe bei Frauen im Schnitt bei 8,2 und bei Männern 5,7 Prozent gelegen, hieß es. Die Bundesvertreterversammlung gehört zu den Gremien der Selbstverwaltung und ist für Grundsatz- und Querschnittsaufgaben und gemeinsame Angelegenheiten der verschiedenen Träger der Rentenversicherung zuständig. Sie ist zur Hälfte mit Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber besetzt. (dpa)