Es beginnt als Gesprächsthema unter Kollegen. „Ist dein Räderwechsel auch viel teurer geworden?“ Spontan würde ich sagen: eher moderat. Aber ich nehme mir vor, es nachzuprüfen – auf Euro und Cent genau. Schließlich hefte ich jede alte Rechnung ab. Gleichzeitig bin ich mit meinem Familien-Van seit vielen Jahren Stammkunde beim selben Reifendiscounter in der Dresdner Neustadt.
Muss ich mal keine neuen Reifen kaufen, ist der Arbeitsaufwand im Herbst und Frühjahr immer gleich: Erst wuchtet ein Monteur die vier Räder aus, dann schraubt er sie an und prüft den Luftdruck der Reifen. Einlagern spare ich mir. Stattdessen hänge ich den vorerst nicht benötigten Rädersatz in der heimischen Garage auf einen Felgenbaum.
Die stets identische Dienstleistung hat mich Mitte April exakt 70 Euro gekostet. Im Dezember 2023 waren es noch 67,80 Euro, im April 2022 habe ich 63,80 Euro bezahlt. Macht eine Teuerung von knapp zehn Prozent innerhalb von zwei Jahren. Ein Kollege berichtet hingegen von einem 25-prozentigen Aufschlag bei seinem Bosch-Service – für einen Skoda Octavia. Für ihn seien die Kosten für den Wechsel und die Einlagerung binnen 24 Monaten von 60 auf 75 Euro gestiegen.