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Riesa: Wie der Feldhamster wieder heimisch wird

Früher galten die Nagetiere als Plage, heute sind sie ausgestorben. Ein Vortrag in Riesa widmet sich dem Nachzucht-Programm.

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In Sachsen gilt er als ausgestorben: der Feldhamster.
In Sachsen gilt er als ausgestorben: der Feldhamster. © Zoo Leipzig

Riesa. Im Riesaer Tierpark geht es am Donnerstagabend, 14. März, um die Rettung des mitteldeutschen Feldhamsters. Die erste Veranstaltung des Tierpark-Fördervereins beginnt 18 Uhr. Nach einer kurzen Einführung von Tierparkleiterin Janina Kraemer zur Frage, was einen modernen Tierpark ausmacht, referiert Seniorkurator Ariel Jacken über das laufende Nachzucht-Programm am Zoo Leipzig. Jacken ist in Leipzig für den Großbereich Gondwanaland, Aquarien und Terrarien zuständig und einer der Hauptverantwortlichen für das Feldhamsterprojekt, das seit 2021 läuft.

Ariel Jacken ist Seniorkurator im Zoo Leipzig und verantwortet das Feldhamsterprojekt mit.
Ariel Jacken ist Seniorkurator im Zoo Leipzig und verantwortet das Feldhamsterprojekt mit. © Zoo Leipzig

Der Hamster sei ein gutes Beispiel dafür, wie schnell Arten aussterben können, so Janina Kraemer.

"Auch Leute hier aus der Gegend dürften sich noch erinnern, dass der Feldhamster früher als Plage galt, ähnlich wie die Wühlmaus." Mittlerweile gebe es nur noch wenige Restvorkommen in Thüringen und Sachsen-Anhalt – eine Folge schwindender Lebensräume und intensiver Bewirtschaftung der Felder. Die Teilnahme am etwa 90-minütigen Vortrag im zweiten Obergeschoss des Klosters ist kostenlos. Um eine Spende für den Tierpark-Verein wird gebeten. Einlass ab 17.45 Uhr. (SZ)