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Riesaer Jägerschaft kritisiert Maßnahmeplan gegen die Schweinepest

Der Freistaat hat scharfe Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche angekündigt. Die Jäger gehen auf die Barrikaden.

Von Stefan Lehmann
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Lothar Herklotz (l.) und Jörg Hauptvogel auf dem Gelände der Riesaer Jägerschaft in Koselitz. Die Jäger sehen den Dreistufenplan zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest kritisch.
Lothar Herklotz (l.) und Jörg Hauptvogel auf dem Gelände der Riesaer Jägerschaft in Koselitz. Die Jäger sehen den Dreistufenplan zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest kritisch. © Sebastian Schultz

Landkreis Meißen. Die Maßnahmen sind drastisch: Mit einem Dreistufenplan will Sachsens Landesregierung die Afrikanische Schweinepest (ASP) eindämmen. "Um ihre vollständige Barrierewirkung gegen eine Weiterverbreitung des ASP-Virus entfalten zu können, dürfen in den Flächen zwischen den Doppelzäunungen im Osten, Norden und Westen der Schutzzonen faktisch keine Wildschweine mehr leben", hatte das Sozialministerium Anfang des Monats mitgeteilt. Geplant sind Abschüsse und damit eine Reduktion des Wildschweinbestandes auf statistisch 0,2 Tiere pro 100 Hektar. Zum Einsatz kommen können in Stufe 2 des Plans auch externe Dienstleister und Drohnen, um diese Zahlen zu erreichen. Acht Wochen bleiben den Jägern zur Umsetzung der ersten Stufe, so sieht es der Plan von Anfang Juli vor.

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