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Gab es ein Reichsbürgertreffen in der Gemeinde Nünchritz?

Die Reichsbürger-Gruppierung "Indigenes Volk der Germaniten" wirbt in der Region Riesa um Mitglieder. Die Behörden haben ein Auge auf das Geschehen geworfen. Was steckt dahinter?

Von Stefan Lehmann
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In einem Gasthof in Weißig hat das Indigene Volk der Germaniten um Mitglieder geworben. Der Betreiberverein distanziert sich deutlich von dem Treffen.
In einem Gasthof in Weißig hat das Indigene Volk der Germaniten um Mitglieder geworben. Der Betreiberverein distanziert sich deutlich von dem Treffen. © Sebastian Schultz

Nünchritz. Der Saal im Gasthof ist gut gefüllt an jenem Abend im März. Ein Foto zeigt mehr als 50 Personen, die im Raum Platz genommen haben. Auf dem Tisch liegt Kleidung mit dem Auftritt "Native Nation" und dem Logo des "Indigenen Volks der Germaniten". Auch die Polizei interessiert sich für die Veranstaltung in Weißig, einem Ortsteil der Gemeinde Nünchritz. Denn die Gastgeber sind dem Staatsschutz bekannt.

Das "Indigene Volk der Germaniten" (IVG) hat seine Ursprünge in Süddeutschland, der Verfassungsschutz rechnet die Gruppe den Reichsbürgern und Selbstverwaltern zu. Offenbar gibt es nun erste Verquickungen nach Sachsen - und auch in den Landkreis Meißen.

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