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Riesaer Störche lassen sich noch Zeit

Die ersten Tiere im Altkreis wurden schon im Februar gesichtet. Ehe die Nachzügler eingetrudelt sind, dürften aber noch einige Wochen vergehen.

Von Stefan Lehmann
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Eine Aufnahme aus dem vergangenen Jahr: Ein Storch sitzt im Horst auf dem Autohaus-Gelände im Riesaer Stadtzentrum.
Eine Aufnahme aus dem vergangenen Jahr: Ein Storch sitzt im Horst auf dem Autohaus-Gelände im Riesaer Stadtzentrum. © Sebastian Schultz

Riesa. Storchenbetreuer Olaf Gambke wartet auf die zweite Welle. "Bisher ist gerade mal die erste rein", sagt er - und meint damit die Störche, die aus ihren Winterquartieren in den Altkreis zurückkehren. Nachdem schon am 24. Februar in Paußnitz der erste Weißstorch gesichtet wurde, herrschte bis kurz vor Ostern eher Fehlanzeige, was Neuankömmlinge anging. Viele Tiere warteten noch auf den Partner, so Gambke.

Das erste Storchenpärchen hatte er in Nauwalde registriert, auch an der Riesaer Wäscherei hätten sich nun zwei Tiere gefunden. Einzelne Tiere wurden auch schon in Wülknitz, Zschaiten, Naundörfchen und Kreinitz auf den Horsten gesichtet. Ob sie auch dort brüten oder nur auf dem Durchflug sind, ist eine andere Frage. "Es gibt durchaus noch Bewegung, die letzten drei bis fünf Tage vor Ostern ging es los. Aber es fehlt noch einiges. Storchenbetreuer müssen Geduld haben." Eine genaue Prognose will er nicht abgeben.

Ein wenig angespannt ist Gambke auch, weil der Frühjahrszug für die Weißstörche durchaus gefährlich ist. Er verweist auf die vom Nabu besenderten Störche. "Dort sind in diesem Jahr einige Sender ausgefallen." Teils seien die Tiere schon auf der Sinai-Halbinsel verendet, ein anderes Tier starb in der Türkei an einem Stromschlag - es hatte wohl auf einer Leitung übernachtet.

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