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Auch die Volksbanken schaffen Verwahrentgelte ab

Die Genossenschaftsbanken Riesa und Meißen-Großenhain reagieren ebenfalls auf die Entscheidung der Zentralbank, den Leitzins zu heben.

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Riesa. Nach der Sparkasse Meißen hat auch die Volksbank Riesa ein Ende der Verwahrentgelte für ihre Kunden verkündet. "Wir reagieren damit auf den aktuellen Beschluss der Europäischen Zentralbank (EZB), nach dem Banken ab dem 27. Juli 2022 keine 'Strafzinsen' mehr auf Einlagen zahlen, die sie selbst bei der EZB unterhalten", erklärt Volksbank-Sprecherin Kerstin Harsch. Die Volksbank-Raiffeisenbank Meißen Großenhain eG hat bereits am 1. Juli die Kunden informiert, mit denen Verwahrentgelte vereinbart wurden, dass diese ab Juli nicht mehr gelten. Das waren laut Vorstand Peter Klaßen etwa 150 Kunden.

Ab sofort verzichtet die Volksbank Riesa darauf, Kontokorrent- und Einlagekonten mit einem Verwahrentgelt zu belegen. Die Regelung gelte für Bestands- und Neukunden gleichermaßen.

Die Zinsanpassung wirke sich sowohl bei Einlagen, als auch bei Krediten aus. "Kunden der Volksbank Riesa erhalten ab sofort für Ihre Geldanlage wieder Zinsen, aktuell bis zu 1,4 Prozent."

Nachdem die EZB verkündet hatte, den Leitzins von null auf 0,5 Prozent und den Einlagensatz von minus 0,5 Prozent auf null Prozent zu erhöhen, hatte am Freitag zunächst die Sparkasse Meißen erklärt, keine Verwahrentgelte mehr erheben zu wollen.