Riesa
Merken

Was Riesaer über die Klosterweihnacht denken

Die FVG denkt über Veränderungen auf dem Riesaer Weihnachtsmarkt nach. Eine Diskussion auf Facebook zeigt: Das Thema trifft einen Nerv.

 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
So sah es am letzten Öffnungstag auf der Riesaer Klosterweihnacht aus.
So sah es am letzten Öffnungstag auf der Riesaer Klosterweihnacht aus. © Foto: Lutz Weidler

Riesa. Die Riesaer Klosterweihnacht ist zu Ende – und im neuen Jahr will die städtische FVG über Veränderungen nachdenken. Nachdem Geschäftsführer John Jaeschke in einem Gespräch durchblicken ließ, dass man mit den Besucherzahlen an den Wochentagen nicht ganz zufrieden sei, wurde der Markt auch in den sozialen Netzwerken diskutiert. Mehr als 60 Kommentare gibt es mittlerweile unter dem zugehörigen Beitrag auf Facebook.

Restlos zufrieden sind auch die meisten Kommentatoren nicht mit der diesjährigen Klosterweihnacht. Vor allem die Zahl der Händler ist ein wiederkehrender Kritikpunkt. Nicole Kliefoth etwa schreibt, statt den Markt später zu öffnen, solle doch lieber darüber nachgedacht werden, ihn zu vergrößern. „Vielleicht auf dem Rathausplatz zu machen, wo der Markt immer stattfindet. Da könnten auch mehr Händler dazu kommen und wäre nicht so eng alles. Sonst ist der Klosterweihnachtsmarkt immer wunderschön!“ Auch Marko Gragert schreibt, er sei diesmal enttäuscht gewesen, vor allem von der Auswahl der Stände: „Es wäre erstrebenswerter, auch über die Woche das Ganze etwas familienfreundlicher zu gestalten und mehr Händler (...) mit (...) Handwerkskunst einzubinden.“

An der Stelle gibt eine Kommentatorin zu bedenken, dass Getränke und Essen in der Regel mehr Umsatz bringen, zudem fehle Personal. „Vielleicht kann man ja auch über eine Hütte nachdenken, wie in Großenhain, wo sich die Händler abwechseln“, schlägt sie vor.

„Es reicht doch, wie es ist“

Lob für die Klosterweihnacht gibt es von Yvonne Bley – mit einer Einschränkung: „Ich finde den Klosterhof sehr passend, bis auf diesen Kuscheltierautomaten.“ An dem Gerät direkt vor dem Eingang stören sich auch andere Kommentatoren. Nicht besonders weihnachtlich, lautet das Fazit.

Positives Feedback gibt es auch von Evelin Schneider: „Ich fand den Weihnachtsmarkt sehr gelungen“, schreibt sie. Die Stimmung habe gepasst, dann sei auch noch Schnee dazugekommen. „Es wäre sehr schön, wenn es mehr von diesen überdachten Sitzgelegenheiten mit Fellen geben würde. Das war sehr gemütlich“, sagt sie. „Gefehlt haben die Tschechen im hinteren Bereich.“ Schneider empfiehlt mehr Realismus: „Es reicht doch, wie es ist. Treffen mit Freunden, etwas essen und trinken und Stimmung holen. Jeder schimpft, dass Händler fehlen und wenn sie da wären, würde auch keiner etwas kaufen.“ Sie sei eher vom Meißner Markt enttäuscht worden. „Da war es in Riesa heimeliger. Also, danke an die Macher. Mir hat es gefallen.“ Ein anderer Kommentator äußert sich ähnlich: „Seid doch mal ehrlich. Vor Jahren hat’s so was wie 'nen Weihnachtsmarkt in Riesa gar nicht gegeben. Dann fahrt ins schöne Erzgebirge, dort sind auch bloß Menschenmassen ... Und die Preise sind spitze.“ (SZ/stl)