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Riesa: Gibt es Baupläne für die Lange Straße?

Der Verkehr auf der 2023 mehrere Monate gesperrten Verkehrsader durch Riesa rollt wieder. Aber wie lange?

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Die Lange Straße war in der zweiten Jahreshälfte 2023 eine Baustelle. Seit reichlich zwei Wochen rollt der Verkehr aber wieder.
Die Lange Straße war in der zweiten Jahreshälfte 2023 eine Baustelle. Seit reichlich zwei Wochen rollt der Verkehr aber wieder. © Sebastian Schultz

Riesa. Für viele Autofahrer war es eine gute Nachricht kurz vor dem Ende des alten Jahres: Mitte Dezember 2023 wurde die Lange Straße nach mehrmonatigen Bauarbeiten wieder für den Verkehr freigegeben. Bereits zuvor wurde in den Sozialen Netzwerken von Kommentatoren gemutmaßt, dass die Freigabe nicht von allzu langer Dauer sein und es schon bald wieder Bauarbeiten an der Straße geben könnte.

Ideen, aber kein Geld

Die Stadt Riesa widerspricht jedoch. "Aktuell gibt es kein Bauprojekt der Stadt für die Lange Straße, aufgrund der Finanzlage ist das auch mittelfristig nicht absehbar", teilt Sprecher Uwe Päsler mit. Auch von den Riesaer Stadtwerken hieß es, dass für 2024 keine Arbeiten geplant seien.

Grobe Ideen für eine Umgestaltung der Straße habe es mit dem Brückenbau vor fünf Jahren gegeben, um zu sehen, wie sich auf der breiten Fläche stadtauswärts Fußweg, Radverkehr, Begrünung und Parkflächen vereinbaren lassen würden, bestätigt Stadtsprecher Uwe Päsler zwar. Die Idee ist aber bisher nicht weiter planerisch vertieft worden.

Die Lange Straße war vom Mai bis Dezember vorigen Jahres im mehrere Hundert Meter langen Abschnitt zwischen dem Sportlerweg und der Straße Am Gucklitz voll gesperrt gewesen. Die Stadtwerke und die Wasserversorgung hatten Gas-, Fernwärme sowie Wasserleitungen erneuert sowie Leerrohre verlegt. Zwischenzeitlich hatte es unter anderem Anwohnerbeschwerden wegen des Ausweichverkehrs in benachbarten Straßen gegeben; die Stadt hatte mit Tempokontrollen reagiert. Auch eine wetterbedingte Verlängerung der Bau- beziehungsweise Sperrphase im Dezember hatte für Kritik gesorgt. Die Stadtwerke sprachen von einer lediglich dreiwöchigem Verzögerung, die es letztlich gegeben habe. (SZ/ewe)