Riesa. Es war eine Premiere im vergangenen Jahr - und sie kam offenbar gut an bei den Händlern und Besuchern des Riesaer Stadtfests: Erstmals hatten Stadt und FVG den Rummel auf den Parkplatz an der Elbe verlegt. Atmosphäre und Struktur hätten sich bewährt, sagt FVG-Geschäftsführer John Jaeschke. Also werden die Fahrgeschäfte vom 30. Juni bis 2. Juli wieder entlang des Elbufers aufgebaut werden.

Drei Tage lang wird in Riesa wieder gefeiert - und das erstmals auch wieder entlang der vollen Festmeile. Noch im Vorjahr war die deutlich kürzer ausgefallen. Jetzt reicht das Areal wieder vom Rathausplatz über die Hauptstraße bis hin zum Mannheimer Platz und eben an die Elbe.

Für die Verbindung über die Niederlagstraße zum Rummel hat sich laut FVG kurzfristig noch die Magnet Riesa angemeldet. Die Stadtwerke-Tochter will dort als Ergänzung zu den beiden Hauptbühnen vorm Rathaus und neben der Elbgalerie noch eine Tanzbühne bespielen. Auf der Wiese unterhalb der Sparkasse steht wieder das Hüpfburgenland, an allen drei Tagen ist ein Showprogramm für Jung und Alt geplant.

Zum Auftakt soll außerdem erstmals das Muskatorgelände einbezogen werden. Hier plant die Elbland Philharmonie am Freitagabend ihre Musical-Gala. "Das Wetter muss mitspielen, eine Schlechtwetter-Variante gibt es nicht", sagt Oberbürgermeister Marco Müller (CDU). Bisher sähen die Prognosen aber ganz gut aus. Zu hören sein werden im kostenfreien Konzert bekannte Stücke aus Musicals, von West Side Story bis Les Misérables und Mamma Mia.

Wie im Vorjahr auch schon wird nahe der Bühne am Rathausplatz wieder das 32 Meter hohe Kettenkarussell stehen. Neben den alten bekannten soll aber auch ein nagelneues Fahrgeschäft aufgebaut werden. "Es handelt sich dabei um eine Riesenschaukel", so FVG-Sprecher Lucas Partuscheck. Das Fahrgeschäft hat wohl seine Premiere beim Riesaer Stadtfest - es ist sozusagen noch fabrikneu. Am früheren Rummel-Standort auf dem Technikums-Parkplatz wäre schon die Anzahl an Buden und Fahrgeschäften so nicht umsetzbar gewesen. Im Gegenzug soll während des Festwochenendes der Parkplatz am Technikum für Besucher zur Verfügung stehen. Die begrenzte Parkzeit von zwei Stunden soll aufgehoben werden.

Eine Neuerung gibt es auch, was den Samstagabend Punkt Mitternacht anbelangt. Statt eines Feuerwerks wird erstmals eine inszenierte Lasershow mit Pyroeffekten auf dem Rathausplatz zu sehen sein. Das liegt auch daran, dass im September Riesa noch ein zweites Mal feiern wird, wenn die Stadt 400 Jahre Stadtrecht begeht. Für jenes zweite Festwochenende ist laut OB Müller auch wieder Feuerwerk geplant.

Insgesamt erhoffen sich Stadt und FVG ähnliche Besucherzahlen wie im Vorjahr. Damals waren es deutlich mehr als 30.000 Menschen, die das Fest besuchten. Nicht nur aus dem näheren Umkreis von Riesa. Auch aus Elsterwerda, Bad Liebenwerda oder der Dresdner Richtung kämen Besucher her. Den Landkreis habe man in Sachen Werbung gut abgedeckt, das merke man auch, sagt Lucas Partuscheck.

Vollständiges Programm unter https://stadtfest-riesa.de/