Kamenz
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Marion Junge verlässt den Stadtrat

Die langjährige Kamenzer Abgeordnete hat das Ende ihrer Amtszeit beantragt. Sie startet einen beruflichen Neuanfang.

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Die Kamenzer Kommunalpolitikerin Marion Junge will sich aus der Stadtratsarbeit zurückziehen..
Die Kamenzer Kommunalpolitikerin Marion Junge will sich aus der Stadtratsarbeit zurückziehen.. © Archivfoto: Matthias Schumann

Kamenz. Die Abgeordnete der Linken, Marion Junge, will sich aus der Arbeit im Kamenzer Stadtrat zurückziehen. In einem Schreiben an den Kamenzer Oberbürgermeister Roland Dantz (parteilos) und an die Mitglieder des Stadtrates beantragte Marion Junge jetzt das Ende ihrer Amtszeit. In der Sitzung am 15. Juli wird das Gremium darüber abstimmen.  Für Marion Junge soll Thomas Lieberwirth in den Stadtrat nachrücken. Mit dem Rückzug ist auch der Posten des künftige Fraktionsvorsitzenden vakant. Dazu will die Fraktion noch eine Entscheidung treffen.

Nach 30 Jahren ehrenamtlicher Arbeit als Stadträtin in der Stadt Kamenz scheide sie aus persönlichen Gründen aus, lässt Marion Junge wissen: „Aufgrund meiner neuen beruflichen Tätigkeit als Vollzeit-Lehrerin an der Freien Schule Schwepnitz bin ich ab 31. August zeitlich stark eingebunden“, erklärt die Kamenzerin. Aus diesem Grund müsse sie ihre langjährige Ehrenamtsarbeit in der Stadt Kamenz aufgeben. Bei der Landtagswahl im Vorjahr hatte die Kamenzerin ihr Mandat verloren und schon angekündigt, dass sie wieder in den Schuldienst zurückkehren wolle. 

Der Rat verliert damit eine streitbare Abgeordnete, die mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg hielt. So trat sie 2018 vom Ehrenamt des Kamenzer Vizebürgermeisters zurück. In ihrem Statement sprach sie von „öffentlichen Diffamierungen“ seitens des OB gegenüber ihrer Person und einer „nicht vorhandenen Zusammenarbeit“. Im Vorjahr hatte Marion Junge mit 1.362 Stimmen das zweithöchste Ergebnis bei der Stadtratswahl erreicht. Sie  bedankt sich bei ihren Wählern, den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und allen Mitstreitern für die erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Stadt Kamenz. (SZ/ha)

Der Beitrag wurde am 6. Juli, um 16.16 Uhr aktualisiert.

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