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Auf Schwermetallhalden in Sachsen gibt es Leben

Arsen, Blei, Kadmium – rings um Freiberg schlummern diese toxischen Metalle. Doch selbst im lebensfeindlichen Gebiet gibt es Tiere und Pflanzen.

Von Susanne Plecher
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Die Rostrote Kleinsporflechte ist so winzig, dass Marko Olias vom Naturschutzinstitut Freiberg sie mit der Lupe suchen muss. Auf dem Freiberger Gneis in der Halde „Junge Hohe Birke“ leben rund 50 weitere Flechten-Arten.
Die Rostrote Kleinsporflechte ist so winzig, dass Marko Olias vom Naturschutzinstitut Freiberg sie mit der Lupe suchen muss. Auf dem Freiberger Gneis in der Halde „Junge Hohe Birke“ leben rund 50 weitere Flechten-Arten. © Ronald Bonß

Bergziegen würden hier besser vorankommen. Das grobe Schottergestein auf der „Jungen Hohen Birke“ ist nicht für Menschenfüße gemacht, so steil wie der Hang und spitzkantig wie die Felsbrocken sind. Marko Olias eilt leichtfüßig über alle Hindernisse. Der Leiter des Freiberger Naturschutzinstituts kennt auf der alten Bergbauhalde im Stadtteil Langenrinne wahrscheinlich jeden Stein. Von oben und unten. „Halden“, sagt er, „sind mein Hobby.“

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