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Justiziar des Studentenwerks irritiert mit Merkel-Posts

Schon lange ist Gerd Sureck Rechtsberater für Studierende. Hat er mit Äußerungen zur Corona-Politik die Grenzen des Legalen überschritten?

Von Ulrich Wolf & Maximilian Helm
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Hinter einem der Fenster des Studentenwerks Dresden sitzt Justiziar Gerd Sureck. Er stellt Posts voller Hass ins Netz.
Hinter einem der Fenster des Studentenwerks Dresden sitzt Justiziar Gerd Sureck. Er stellt Posts voller Hass ins Netz. © Sven Ellger

Dresden. Der Justiziar des von Steuergeld und Semesterbeiträgen finanzierten Studentenwerks Dresden, Gerd Sureck, hat auf Facebook hasserfüllte und beleidigende Posts über deutsche Politiker verbreitet. Zudem outet er sich auf seinem privaten Account als extremer Gegner der Impfkampagne gegen das Corona-Virus.

In dem sozialen Netzwerk bezeichnet der 61-Jährige*, der nach eigenen Angaben in den 1980er-Jahren in Leipzig Rechtswissenschaft studierte und zuvor die Julius-Fucik-Betriebsberufsschule des VEB Bau- und Montagekombinats Dresden besucht hatte, den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und den CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet als „gewissenlose Hasardeure“.

Er fordert dort die „Absetzung der Merkel-Junta“ als „effektives Mittel zur Rettung Deutschlands“. An anderer Stelle ist die Kanzlerin für ihn eine "Diktatorin, die die (…) grundgesetzlich garantierte bundesstaatliche Ordnung angreift“.

© Screenshot: SZ
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