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Dresden, Leipzig und Chemnitz gründen Verkehrsallianz

Personalmangel, Ersatzteile, Energiesparen: Sachsens Großstädte wollen die ÖPNV-Probleme der Zukunft gemeinsam lösen. Was die Verkehrsbetriebe planen.

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Die DVB will gemeinsam mit Partnern aus Chemnitz und Leipzig Probleme lösen.
Die DVB will gemeinsam mit Partnern aus Chemnitz und Leipzig Probleme lösen. © dpa/Robert Michael

Dresden. Die Verkehrsbetriebe aus Dresden, Chemnitz und Leipzig haben eine Partnerschaft im Nahverkehr gebildet, unter der Bezeichnung "Sächsische Unternehmensallianz Mobilität" (SUMO). Ziel ist es, einen eigenen Beitrag zur Senkung der Kosten zu leisten. Das teilten die Dresden Verkehrsbetriebe (DVB); die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) und die Chemnitzer Verkehrs AG (CVAG) am Dienstag gemeinsam mit.

Zu den erklärten Zielen gehören Reduzierung des Energieverbrauchs sowie die Suche nach gemeinsamen Plattformen für die Fahrt- und Dienstplanung, die digitale Vertriebsweise, eine gemeinsame Ersatzteilbeschaffung, eine unternehmensübergreifenden Weiterbildung von Mitarbeitenden und der Einsatz von umweltfreundlichen Antrieben.

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Bio-Methan-Antrieb in Chemnitz

Das koordinierte Programm soll die Zusammenarbeit auf ein "ganz neues Niveau" heben. Manager des Programms ist Andreas Trillmich, früherer Chef der Görlitzer Verkehrsbetriebe. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sagte, er sehe das Projekt als "herausragendes Beispiel für ganz Sachsen an".

Die drei Unternehmen bringen einige Innovationen mit. Zum Beispiel wurden in Leipzig die Innenraumtemperaturen in den Fahrzeugen abgesenkt und der Bedarfshalt bei Straßenbahnen eingeführt. Die CVAG setzt auf Hybridbusse mit Biomethanantrieb und möchte in Zukunft Wasserstoff-Busse testen. Auch in der Fahrerschulung und Ausbildung soll eine Zusammenarbeit stattfinden. (SZ/mxh)