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Ex-Staatkanzlei-Chef wird Wiederaufbau-Beauftragter

Fritz Jaeckel hat nach der Flut 2013 den Wiederaufbau in Sachsen koordiniert. Nun berät er die NRW-Landesregierung beim Hochwasser-Management.

Von Annette Binninger
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Fritz Jäckel war von 2014 bis Ende 2017 unter anderem sächsischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei.
Fritz Jäckel war von 2014 bis Ende 2017 unter anderem sächsischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei. © Ronald Bonss (Archivbild)

Münster/Dresden. Die nordrhein-westfälische Landesregierung nutzt Sachsens Erfahrung aus Hochwasser-Katastrophen und Wiederaufbau-Management : Der frühere sächsische Staatskanzlei-Chef Fritz Jaeckel wird Berater im neu aufgebauten Hochwasser-Stab um Ministerpräsident Armin Laschet. Das kündigte der Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat am frühen Nachmittag in einer Sondersitzung des nordrhein-westfälischen Landtags an.

Jaeckel ist seit dem 1. Mai 2018 Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen. Zuvor war der langjährige enge Vertraute von Ex-Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) von 2014 bis Ende 2017 unter anderem sächsischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei.

Der gebürtige Flensburger hat Rechtswissenschaften in Passau und Heidelberg studiert. Von 1996 bis 2002 war er persönlicher Referent des Regierungspräsidenten von Leipzig und anschließend Referatsleiter im Regierungspräsidium Leipzig. Es folgten verschiedene Tätigkeiten im Innenministerium, dem Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft und anschließend als Abteilungsleiter in der Sächsischen Staatskanzlei. Von 2012 bis 2014 war Jaeckel Staatssekretär im Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft. Nach dem Hochwasser im Juni 2013 leitete Jaeckel den Wiederaufbaustab in der Staatskanzlei.