Dresden. In den nächsten Wochen werden in den evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden in Sachsen rund 4.500 Jugendliche konfirmiert. Das seien ziemlich genau so viele wie im vergangenen Jahr, teilte die Landeskirche Sachsen am Dienstag in Dresden mit. Zum Vergleich: Für die nichtkirchlichen Jugendweihen haben sich gut 11.900 Teenager entschieden.

2020 habe die Zahl coronabedingt bei nur 4.122 Konfirmationen gelegen. 2021 sei die Zahl auf fast 4.800 gestiegen, weil viele Pfarrgemeinden ihre Konfirmationen damals um ein Jahr verschoben hätten. Im Konfirmationsgottesdienst bekräftigen die meist 14 Jahre alten Jugendlichen ihren Glauben und erhalten einen persönlichen Segen.

500 weniger Jugendweihen als im Vorjahr

In Sachsen beginnt die Konfirmationszeit am kommenden Wochenende. Sie endet mit dem Pfingstfest. Den Anfang machen traditionell die eher ländlich geprägten Kirchgemeinden, etwa im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz, in Rothenkirchen und Pockau oder in den ostsächsischen Kommunen Burkau und Beiersdorf. Die Konfirmation bildet den Abschluss der meist zweijährigen Konfirmandenzeit, in der die Jugendlichen sich mit ihrem Glauben auseinandersetzen, gemeinsam Freizeit erleben und ihre Gemeinden kennenlernen.

Ebenfalls am kommenden Wochenende gibt es die ersten Feierstunden zur Jugendweihe. Dabei erhielten die Teenager auf einer Bühne eine Urkunde, ein Buch und Blumen, teilte der sächsische Verband für Jugendarbeit und Jugendweihe mit. Neben Familienfesten seien nach dem offiziellen Akt auch Partys in der Klasse oder im Freundeskreis beliebt. Dieses Angebot nähmen exakt 11.878 Jugendliche wahr. Das seien gut 500 weniger als im Vorjahr, aber fast 400 mehr als 2021. Zur Vorbereitung besuchten sie Benimm-Kurse, informierten sich über Berufe oder Gefahren im Internet, reisten oder tanzten. (SZ/uwo/dpa)