Landtagswahlen in Bayern und Hessen setzen Sachsens Koalition unter Druck
Am Sonntag haben die Bayern und Hessen neue Landesparlamente gewählt. Zwei Unionsparteien stellen in diesen Bundesländern absehbar weiter die Ministerpräsidenten, die Ampel-Parteien dagegen haben deutlich an Zustimmung verloren. Was folgt daraus für die sächsische Landtagswahl in knapp elf Monaten sowie für die in Dresden amtierende Regierungskoalition aus CDU, Grünen und SPD? Sächsische.de beantwortet dazu die wichtigsten Fragen.
- Helfen die Unionserfolge in Hessen und Bayern künftig Sachsens CDU?
- Was bedeuten die Erfolge im Westen dagegen für die Sachsen-AfD?
- Sind die Freien Wähler ein bayerischer Sonderfall?
- Drohen Sachsens SPD und den Grünen Verluste durch die Ampel in Berlin?
- Was bleibt künftig noch für die Linken im Freistaat Sachsen?
Helfen die Unionserfolge in Hessen und Bayern künftig Sachsens CDU?
Eher nicht. Die sächsische CDU steht im eigenen Land beim Kampf um Stimmen aus dem konservativen Wählerkreis weiter einer deutlich stärkeren Konkurrenz gegenüber als die CDU bzw. CSU im Westen. So kam man bei der letzten Wahlumfrage Anfang September mit 29 Prozent nur auf den zweiten Platz – hinter der AfD, die 35 Prozent erreichte. Auch Sachsens Christdemokraten können damit genau wie die CDU-Bundespartei nicht von der Unzufriedenheit über die aktuelle Arbeit der Ampel-Bundesregierung profitieren, im Gegenteil.
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Weiterhin zieht vor allem die AfD die damit verbundenen Proteststimmen auf sich. Will die Sachsen-CDU also nächstes Jahr ihren Wahlerfolg von 2019 wiederholen, muss sie das vor allem aus eigener Kraft und absehbar ohne spürbare politische Unterstützung von außen erreichen.