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LKA Sachsen warnt vor K.O.-Tropfen zur Karnevalszeit

Wer seine Getränke unbeobachtet lässt, könnte von den Tropfen handlungsunfähig werden. Kriminalisten sehen vor allem bei Partys eine Gefahr.

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Karneval und Alkohol gehören oft zusammen, und K.O.-Tropfen im Drink können ein böses Erwachen auslösen-
Karneval und Alkohol gehören oft zusammen, und K.O.-Tropfen im Drink können ein böses Erwachen auslösen- © Patrick Seeger/dpa (Archiv/Symbolbild)

Dresden Das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) hat besonders zur Karnevalszeit vor Straftätern gewarnt, die ihre Opfer mit K.O.-Tropfen handlungsunfähig machen. Diese werden besonders auf Partys oder in Diskotheken heimlich in offen stehende Getränke gegeben - manchmal zum Spaß, häufig aber, um die Opfer auszurauben oder sich an ihnen zu vergehen, wie das LKA am Freitag mitteilte.

Laut Statistik sind im Vorjahr 50 Straftaten im Zusammenhang mit K.O.-Tropfen registriert worden. Die Polizei rechnet aber mit einem großen Dunkelfeld, weil viele Opfer aus Scham auf eine Anzeige verzichteten.

"Die Einnahme von K.O.-Tropfen verlangsamt die Aktivitäten des Gehirns und des zentralen Nervensystems. Schon zehn bis zwanzig Minuten nach der Einnahme beginnt die Wirkung, die bis zu vier Stunden, zum Teil auch erheblich länger anhält", hieß es.

Nach anfänglicher Euphorie folge Übelkeit, Schwindel und plötzliche Schläfrigkeit. Das LKA riet unter anderem dazu, Getränke nicht unbeaufsichtigt stehen zu lassen und beim Gang auf die Tanzfläche eine "Getränkeaufsicht" zu organisieren. (dpa)