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Mehr Betriebe mit ökologischem Landbau in Sachsen

Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen in Sachsen ist deutlich gestiegen. Auch die Zahl der Bio-Betriebe wird größer.

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Die ökologische Landwirtschaft in Sachsen hat im vergangenen Jahr starke Zuwächse verzeichnet.
Die ökologische Landwirtschaft in Sachsen hat im vergangenen Jahr starke Zuwächse verzeichnet. ©  Patrick Pleul/dpa (Symbolbild)

Kamenz. Die ökologische Landwirtschaft in Sachsen hat nach vorläufigen Erhebungen des Statistischen Landesamtes im vergangenen Jahr starke Zuwächse verzeichnet. "Besonders deutlich war der Anstieg der ökologisch bewirtschafteten Fläche, welche im Vergleich zu 2020 um 21 Prozent auf 85.400 Hektar zunahm", teilte das Statistikamt am Freitag in Kamenz mit. Demnach betrug der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche fast ein Zehntel.

Auch die Zahl der Betriebe mit ökologischem Landbau sei gestiegen. Den Angaben zufolge gab es im vergangenen Jahr in Sachsen mehr als 800, was im Vergleich zu 2020 einem Anstieg um 11 Prozent entspricht. Demnach machten die Ökobetriebe einen Anteil von knapp 13 Prozent an allen landwirtschaftlichen Betrieben im Freistaat aus.

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Weniger Personal in landwirtschaftlichen Betrieben

Insgesamt bewirtschafteten letztes Jahr 6.500 Betriebe eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 897.200 Hektar. Damit blieb die Zahl im Vergleich zu 2020 nahezu unverändert. Dem Statistikamt zufolge lag die durchschnittliche Größe der landwirtschaftlich genutzten Fläche je Betrieb bei 138 Hektar - der bundesweite Durchschnitt lag bei nur 65 Hektar.

Allerdings müssen die Betriebe im Vergleich zu 2020 mit weniger Personal auskommen. Laut der Erhebung verringerte sich die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte um acht Prozent auf insgesamt 27.900. Die Zahl der Viehhalter hingegen blieb mit 4.500 konstant. Es zeigten sich deutliche Bestandsrückgänge bei Schweinen (31 Prozent) sowie bei Rindern (fünf Prozent). (dpa)