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Ostersonntag kommt ein Hauch Frühling nach Sachsen

Bis Freitagmorgen gibt es noch Nachtfrost im ganzen Land. Die Leipziger Meteorologen versprechen Besserung. Doch der Osten bleibt zu Ostern benachteiligt.

Von Stephan Schön
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Die Magnolien blühen nahezu überall in Sachsens Tiefland schon. Was jetzt noch fehlt, ist ein bisschen mehr Wärme,
Die Magnolien blühen nahezu überall in Sachsens Tiefland schon. Was jetzt noch fehlt, ist ein bisschen mehr Wärme, © dpa/Sebastian Willnow

Leipzig/Offenbach. Noch zweimal kommt der Frost, dann ist Frühling – auch in Sachsen. Am Donnerstagmorgen und am Freitagmorgen gibt es in den ganz frühen Stunden bis ins Tiefland Minusgrade, sagt Peter Zedler, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig der SZ.

Doch dann klettern die Temperaturen Tag für Tag ein Stück oben. Jeden Tag ein Stück mehr. Sie kommen für Sachsen am Ostersonntag bei 11 bis 13 Grad an. „Das sind dann wieder ganz normale Werte, so wie für diese Jahreszeit üblich“, sagt Zedler. Was aber auch bedeutet, der Aprilsommer fällt erst einmal aus. „Der ist in der Mittelfristvorhersage nicht in Sicht.“ Bleibt nur die Hoffnung auf Ende April.

Beim Blick auf die Wettermodelle kommt der Frost nun ganz früh am Sonnabendmorgen vorerst letztmalig nach Sachsen. Was fürs Tiefland so gilt, nicht aber für die Berge. Oberhalb von 800 Metern bleibt es auch die nächsten Nächte kalt. Und dort ist dann auch etwas Neuschnee möglich. Im Tiefland kommt das dann als Regen an.

Ein wenig unterscheiden sich die unterschiedlichen Wettermodelle bei den Vorhersagen der Temperatur. Eine freundliche Vorhersage kommt dabei von dem deutschen Icon-Modell des DWD. Das amerikanische GFS sieht es indes acht Grad kälter hier zu Ostern. Es steht damit aber im Mix der global zusammengetragenen Prognosedaten so ziemlich allein. Die Vorhersagen des DWD werden letztlich auf der Basis einer Vielzahl von Vorhersagemodellen berechnet, dem sogenannten Ensemble. Und das ist sich in der Mehrzahl für Ostern in Sachsen ziemlich einig.

Es wird wärmer und feuchter. Diese Luftmassen ziehen vom Osten heran. Ganz prinzipiell gilt daher: Dieses Ostern ist der Osten verglichen mit den westlichen Bundesländern benachteiligt. Bis zu 18 Grad warm, sonniger und trockener wird es beispielsweise im Rheinland. In Sachsen wird es zwar auch wärmer als diese Woche, aber eben auch wechselhafter. Wobei der Sonnabend der nasseste Tag von allen sein wird, sagt Peter Zedler. Sonntag soll sich voraussichtlich der Regen verzogen haben. Zwischen kurzen Schauern könnten dann die Ostereier durchaus draußen auch ohne Schirm gesucht werden.