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Letztmalig gibt es Erleichterungen für die Abiturprüfungen in Sachsen

Damit die Schüler in Sachsen keine Nachteile durch die Corona-Pandemie fürchten müssen, gibt es für die Abiturprüfungen besondere Regeln.

Von Andrea Schawe
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Die Abiturprüfungen in Sachsen starten am 25. April mit den schriftlichen Prüfungen im Fach Religion.
Die Abiturprüfungen in Sachsen starten am 25. April mit den schriftlichen Prüfungen im Fach Religion. © Sina Schuldt/dpa

Dresden. Die Abiturprüfungen sollen schrittweise wieder unter normalen Bedingungen stattfinden. Damit den Schülerinnen und Schülern keine Nachteile wegen der Corona-Pandemie entstehen, hat das Kultusministerium Erleichterungen beschlossen.

Der diesjährige Abiturjahrgang hat seit Klasse 9 pandemiebedingte Schulschließungen und Online-Unterricht miterlebt. Die damit verbundenen Lernrückstände mussten in den Jahrgangsstufen 11 und 12 aufgeholt werden, heißt es.

In den vergangenen Schuljahren mussten wegen der Corona-Pandemie besondere Rahmenbedingungen für die Abiturprüfungen geschaffen werden, unter anderem konnten die Schülerinnen und Schüler zwischen zwei Terminen wählen. Außerdem musste der Infektionsschutz beachtet werden. Die Kultusministerkonferenz hat inzwischen beschlossen, dass 2023 das letzte Jahr ist, in dem die Prüflinge Nachteilsausgleiche bekommen können.

Wie in den vergangenen Jahren wurden Prüfungsinhalte reduziert. Hinweise zu den Themen haben die Gymnasien bereits im Mai 2022 erhalten. Im Grundkurs Mathematik fallen als Prüfungsschwerpunkt unter anderem Matrizen weg, im Leistungskurs Geschichte der vierte Koalitionskrieg gegen Napoleon und im Leistungskurs Physik wird die Relativitätstheorie kein Prüfungsschwerpunkt sein. So konnten sich die Abschlussklassen bestmöglich vorbereiten, teilt das Kultusministerium mit. In der Woche vor den Prüfungen werden außerdem wieder Konsultationen angeboten.

Die Abiturienten werden auch in diesem Jahr 30 Minuten mehr Zeit haben, um ihre schriftlichen Prüfungen zu absolvieren. Das gilt auch für die Prüflinge an Fachoberschulen und Berufliche Gymnasien. Allerdings werden die Zweitkorrekturen wieder an einem anderen Gymnasium durchgeführt. In den vergangenen zwei Jahren wurde darauf verzichtet, um die Lernlücken genau einschätzen zu können.

Die Oberschulen und Förderschulen haben nach Angaben des Kultusministeriums bereits am Anfang des Schuljahres Hinweise zu den Prüfungsthemen erhalten. Weitere Informationen für die Abschlussklassen wird es voraussichtlich im April geben. Die Prüfungen an den Ober- und Förderschulen beginne erst Mitte Mai.