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Besondere Regeln für Abschlussprüfungen in Sachsen

Damit den Ober- und Förderschülern durch die Corona-Pandemie keine Nachteile entstehen, gibt es letztmalig Erleichterungen für die Abschlussprüfungen.

Von Andrea Schawe
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Die schriftlichen Prüfungen für einen Haupt- und Realschulabschluss in Sachsen beginnen Mitte Mai.
Die schriftlichen Prüfungen für einen Haupt- und Realschulabschluss in Sachsen beginnen Mitte Mai. © dpa

Dresden. Für die Abschlussprüfungen an Sachsens Ober- und Förderschulen gelten in diesem Jahr erneut besondere Regeln. Für faire Bedingungen trotz Corona-Pandemie hat das Kultusministerium entsprechende Maßnahmen beschlossen.

Bereits im Sommer 2022 wurden Lerninhalte für die einzelnen Prüfungsfächer benannt. In Deutsch wurde unter anderem Pflichtlektüre angegeben, die nicht Bestandteil der schriftlichen Prüfung 2023 ist.

Damit den Schülerinnen und Schülern mehr Zeit für Konsultationen bleibt, kann sich der Unterricht in den zwei Wochen vor Beginn der schriftlichen Prüfungen auf die Prüfungsfächer konzentrieren. Für die schriftlichen Arbeiten bekommen die Schüler 30 Minuten mehr Zeit. Damit in den mündlichen Prüfungen nur Stoff abgefragt wird, der in der Schule während der Pandemie auch drankam, werden die Aufgaben von den entsprechenden Fachlehrern der Schule erstellt.

Die Prüfungen für einen Haupt- oder Realschulabschluss an den sächsischen Ober- und Förderschulen beginnen Mitte Mai. Die mündlichen Prüfungen sind in der zweiten Junihälfte an der Reihe. Die diesjährigen Zehnt- und Neuntklässler mussten in den vergangenen drei Jahren mit pandemiebedingten Schulschließungen und Online-Unterricht zurecht kommen.

Weil sich die Auswirkungen der Pandemie auf Schule inzwischen deutlich minimiert haben, werden die Nachteilsausgleiche nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz 2023 letztmalig gewährt, teilt das Ministerium mit.

Das gilt auch für Erleichterungen, die für die Abiturprüfungen gewährt wurden. Die Abiturienten werden in diesem Jahr ebenfalls 30 Minuten mehr Zeit haben, um ihre schriftlichen Prüfungen zu absolvieren. Allerdings finden die Zweitkorrekturen wieder an einem anderen Gymnasium statt. In den vergangenen zwei Jahren wurde darauf verzichtet, um die Lernlücken genau einschätzen zu können. Die Abiturprüfungen in Sachsen beginnen Ende April.