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Wie Bad Düben den Ortsschilderklau verhindern will

Immer wieder sind die Ortsschilder im nordsächsischen Bad Düben gestohlen worden. Die Kurstadt versucht es nun mit einer speziellen Lösung.

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Bad Dübens Bürgermeisterin Astrid Münster (M),  Jana Kornnagel (l.) von der Straßenbaubehörde und Emily Gall vom Sachgebiet Schulen und Kitas zeigen die für den Verleihservice vorgesehenen  Schilder.
Bad Dübens Bürgermeisterin Astrid Münster (M), Jana Kornnagel (l.) von der Straßenbaubehörde und Emily Gall vom Sachgebiet Schulen und Kitas zeigen die für den Verleihservice vorgesehenen Schilder. © dpa/Waltraud Grubitzsch

Bad Düben. Die nordsächsische Stadt Bad Düben versucht mit einem Ausleihservice, das Problem des Ortsschilderklaus in den Griff zu bekommen.

Vom 8. September an können drei verschiedene Schilder mit der Aufschrift Bad Düben sowie zusätzlich den Namen der Ortsteile Hammermühle oder Alaunwerk ausgeliehen werden, teilte Bürgermeisterin Astrid Münster (FWG) mit. Die gelben Ortstafeln wurden extra angefertigt und tragen auf der Rückseite den Zusatz "Bock auf Festival".

In der Vergangenheit hatte die Kurstadt wie andere Gemeinden auch immer wieder mit Schilderklau zu kämpfen. Mehrmals pro Jahr verschwanden die Tafeln, um dann etwa bei Musikfestivals auf Zeltplätzen wieder gesichtet zu werden. Das sei nicht nur eine Straftat, sondern auch teuer für die Stadt. "Die entwendeten Schilder müssen neu bestellt und eine Fachfirma gefunden werden, welche die Ortstafeln fachgerecht anmontieren. Für ein Schild kommen so locker 300 Euro zusammen", so Münster.

Nun soll das Verleihsystem dafür sorgen, dass die Ortsschilder in ihren Rahmen bleiben. Wer ein Leihschild haben will, kann sich per Mail oder telefonisch bei der Stadt melden. Der Ausleihe ist kostenfrei, es müssen aber persönliche Daten hinterlegt werden. (dpa)