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Sachsens Sozialministerin Köpping fordert bessere Verteilung der Geflüchteten

In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden in Sachsen mehr als 18.000 Flüchtlinge registriert - fast so viele wie im gesamten Jahr 2022. Im Land sind sie bisher aber ungleich verteilt, kritisiert Sozialministerin Köpping.

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Nach Angaben des Innenministeriums wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 18.255 Neuzugänge in den sächsischen Aufnahmeeinrichtungen registriert.
Nach Angaben des Innenministeriums wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 18.255 Neuzugänge in den sächsischen Aufnahmeeinrichtungen registriert. ©  Julian Stratenschulte/dpa (Symbolbild)

Leipzig. Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat eine bessere und dezentrale Verteilung der Geflüchteten in Sachsen gefordert. "Ich nehme mal das Beispiel Hoyerswerda: Die Stadt hat 62 Prozent der Geflüchteten im Landkreis Bautzen aufgenommen", sagte Köpping der "Leipziger Volkszeitung". Das könne nicht gut gehen - nicht nur bei den Wohnungen sondern auch bei den Schulen.

Nach Angaben des Innenministeriums wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 18.255 Neuzugänge in den sächsischen Aufnahmeeinrichtungen registriert. 2022 kamen 18.474 Asylsuchende in Sachsen an.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat zuletzt wiederholt eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen gefordert und sich für eine Obergrenze ausgesprochen. Allein in diesem Jahr würden rund 350.000 Menschen nach Deutschland kommen. Das sei "eindeutig zu viel". (dpa)