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Sachsens Spitzengrüner Wolfram Günther zum Umfrage-Tief: "Wir sind keine Feinde"

Nach der jüngsten Insa-Umfrage im Freistaat verteidigt Sachsens Umweltminister Wolfram Günther sich und auch seine Parteikollegen in Berlin.

Von Gunnar Saft
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Wolfram Günther (Grüne) ist Umweltminister und stellvertretender Ministerpräsident in Sachsen. Laut einer kürzlichen Umfrage haben seine Partei und ihre beiden Koalitionspartner CDU und SPD zurzeit keine Regierungsmehrheit im Freistaat.
Wolfram Günther (Grüne) ist Umweltminister und stellvertretender Ministerpräsident in Sachsen. Laut einer kürzlichen Umfrage haben seine Partei und ihre beiden Koalitionspartner CDU und SPD zurzeit keine Regierungsmehrheit im Freistaat. © xcitepress/Benedict Bartsch

Dresden. Vor dem Hintergrund der jüngsten Insa-Wahlumfrage, die Sachsens Koalition aus CDU, Grünen und SPD aktuell keine Regierungsmehrheit im Freistaat attestiert und den Stimmenanteil für die AfD auf 35 Prozent beziffert, warnen die Grünen jetzt vor einer aus ihrer Sicht überzogenen Kritik an der Berliner Ampel-Regierung.

Wolfram Günther, sächsischer Umweltminister und Teil des Spitzen-Trios der Grünen für die Landtagswahl am 1. September 2024: „Ein dauerhaftes Schlechtreden, von dem, was die Bundesregierung und was eine Koalition auf Bundesebene leistet, führt nur dazu, dass das Vertrauen der Bürger in die Demokratie gefährdet wird.“ Wenn das trotzdem geschehe, habe man auch diese Umfrageergebnisse, sagte der Politiker.

Gerade bei öffentlichen Debatten um das Heizgesetz, einen Industriestrompreis oder die Aufwendungen für Flüchtlinge käme es oft zu falschen Unterstellungen zulasten der Grünen. Er halte dieses „Freund-Feind-reden“ gegenüber den Grünen aber nicht nur für gefährlich, sondern auch für unberechtigt.

Immerhin würde seine Partei in elf Bundesländern Verantwortung tragen und dabei in sechs Ländern auch mit der CDU koalieren. „Und ich möchte sagen, das tun wir einschließlich Sachsen erfolgreich.“ So sei man nicht nur gut durch Krisen gekommen, sondern baue vieles nach vorn mit auf. „Wir sind keine Feinde. Wir regieren in diesem Land ganz vielfältig gemeinsam, um es für die Bürger voranzubringen“, erklärte Günther.