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Kinder und Jugendliche interessieren sich für Natur der Sächsischen Schweiz

Mehr als 3.200 Schülerinnen und Schüler nutzen im ersten Halbjahr die Umweltbildungsprogramme des Nationalparks - am liebsten draußen.

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Die Oberschule Königstein trägt seit 2019 den Titel Nationalparkschule. Auch für andere Schülerinnen und Schüler gehören die Natur zum Lehrstoff.
Die Oberschule Königstein trägt seit 2019 den Titel Nationalparkschule. Auch für andere Schülerinnen und Schüler gehören die Natur zum Lehrstoff. © Hanspeter Mayr/Nationalpark

Im ersten Halbjahr 2023 haben insgesamt 3.287 Schülerinnen und Schüler aus der Sächsischen Schweiz an den Umweltbildungsprogrammen des Nationalparks teilgenommen. Das teilt die Nationalparkverwaltung mit. Die Angebote richten sich an Schülerinnen und Schüler von Grundschulen, Oberschulen und Gymnasien und sind auf das jeweilige Alter sowie den Lehrplan abgestimmt.

Zusätzlich waren in der gleichen Zeitspanne rund 130 Grundschülerinnen und Grundschüler aus der Nationalparkregion als Junior Ranger aktiv. Einmal pro Woche treffen sich dabei naturbegeisterten Kinder – meist draußen – um unter Anleitung von Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung oder zertifizierten Nationalparkführern mehr über ihre Heimat und deren ökologische Zusammenhänge zu lernen. Das weltweite Junior-Ranger-Programm gibt es in Deutschland seit 2008.

Nationalparkchef: Naturerfahrung wichtige Aufgabe

Nationalparkchef Uwe Borrmeister freut sich über die Resonanz. "Das Interesse an Natur, Wald und Nationalpark ist nach wie vor hoch", sagt er. Jede neue Generation, die den Nationalpark und die umliegenden Wälder besucht, würde das bestätigen. Naturerfahrung und Umweltbildung gehören laut Borrmeister zu den wichtigsten Aufgaben der Nationalparkverwaltung.

Die Integration des Nationalparkzentrums Bad Schandau in die Nationalparkverwaltung zu Jahresbeginn habe die Zusammenarbeit nochmals erleichtert. Erstmals sind nun alle Umweltbildungsangebote beider Institutionen in einer gemeinsamen Broschüre zusammengefasst. Zuvor wurde das Nationalparkzentrum von der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (Lanu) betrieben und war organisatorisch eigenständig.

Auch Formate wie die Nationalparkschule - diesen Titel trägt die Oberschule Königstein seit 2019 - oder die Waldpädagogikprogramme des Forstbezirks Neustadt fänden nach wie vor großen Anklang. Daneben organisiert der Nationalpark jährliche Events wie Waldjugendspiele auf dem Gelände der hauseigenen Umweltbildungsstätte Sellnitz unterhalb des Liliensteins und ist mit Lern- und Infoständen auf Veranstaltungen in der Region präsent. (SZ)