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Schweigeminute für getötete Polizisten auch in Sachsen

Bundesweit haben Polizeibeamte am Freitag der in Rheinland-Pfalz getöteten Polizisten gedacht. Auch in Sachsen gab es eine landesweite Schweigeminute.

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Mitarbeiter der Polizei nehmen vor der Polizeidirektion Dresden an einer Schweigeminute für die in Rheinland-Pfalz getöteten Polizisten teil.
Mitarbeiter der Polizei nehmen vor der Polizeidirektion Dresden an einer Schweigeminute für die in Rheinland-Pfalz getöteten Polizisten teil. © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Dresden. Mit einer Schweigeminute hat am Freitag auch die sächsische Polizei an die beiden Kollegen erinnert, die Anfang dieser Woche in der Pfalz erschossen wurden. Am Gedenken vor der Polizeidirektion Dresden nahmen unter anderen Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU), Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar und der Dresdner Polizeipräsident Jörg Kubiessa teil.

Kretzschmar hatte zuvor ein Beileidstelegramm an die Kollegen in Rheinland-Pfalz geschickt. "Wir sind eine Polizeifamilie. Wir stehen zusammen. Denn es waren zwei von uns", hieß es in dem Schreiben.

Sächsische Polizei beteiligt sich an Spendensammlung

Tagtäglich hoffe man, dass die Beamtinnen und Beamten wohlbehalten ihren Dienst beenden und sicher nach Hause zurückkehren, schrieb der Landespolizeipräsident weiter. "Diese Hoffnung blieb den beiden ermordeten Kollegen verwehrt." Nach den Worten von Kretzschmar wird sich die sächsische Polizei an der Spendensammlung für die Polizeistiftung des Landes Rheinland-Pfalz beteiligen.

Der 29 Jahre alte Oberkommissar und seine 24 Jahre alte Kollegin, eine Polizeianwärterin, waren am frühen Montagmorgen bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden.

Unter dringendem Tatverdacht stehen zwei 32 und 38 Jahre alte Männer, die noch am selben Tag festgenommen worden waren und inzwischen in Untersuchungshaft sitzen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Verdächtigen mit den Morden Jagdwilderei verdecken wollten. (dpa)