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Lokführer, Ärzte, Nahverkehr: Streiken wir uns kaputt?

Die Streiks dieser Tage treffen keine vermeintlichen Kapitalisten. Sie treffen vor allem uns, die Bürger, die Gesellschaft. Ein Kommentar.

Von Georg-Dietrich Nixdorf
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Es war eine Woche in der nicht viel ging. Busse, Bahnen, Flughafen: Überall wurde gestreikt. Das ist zu viel, findet Dietrich Nixdorf.
Es war eine Woche in der nicht viel ging. Busse, Bahnen, Flughafen: Überall wurde gestreikt. Das ist zu viel, findet Dietrich Nixdorf. © dpa

Was für eine Woche: Ein Land streikt. Nicht irgendein Land – Deutschland streikt. Ein Land, mit dem die allermeisten lange Zeit Ruhe und Stabilität in Verbindung brachten. „Made in Germany“, das klingt heute fast ein bisschen altbacken, aber dahinter steht mehr als ein Herkunftssiegel auf Produkten. Lange Zeit stand „Made in Germany“ auch für Organisation, Stabilität und geordnete gesellschaftliche Verhältnisse. Für Verlässlichkeit. Zumindest gefühlt. In der zurückliegenden Woche musste man allerdings nicht in Sachsens Landeshauptstadt wohnen und dem am Freitag stillgelegten Nahverkehr ausweichen, um ins Staunen zu geraten.

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