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Nach TSMC-Investition: Sachsen hofft auf weitere Neuansiedlungen

Nach der Entscheidung des Chipriesen TSMC für den Standort Dresden hofft Sachsens Wirtschaftsminister Dulig, dass sich weitere Unternehmen im Freistaat ansiedeln.

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TSMC hatte im August angekündigt, in Dresden ein Halbleiterwerk errichten zu wollen. Nun hofft Sachsen auf eine Sogwirkung.
TSMC hatte im August angekündigt, in Dresden ein Halbleiterwerk errichten zu wollen. Nun hofft Sachsen auf eine Sogwirkung. © PR/TSMC

Hsinchu/Dresden. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) erhofft sich von der Milliardeninvestition des Chipkonzerns TSMC in Dresden weitere Nachahmer. "Dies wird eine Sogwirkung für weitere Neuansiedlungen und den Zuzug von hochqualifizierten Fachkräften bedeuten", sagte er laut Mitteilung nach einem Besuch der TSMC-Zentrale in Hsinchu auf Taiwan.

Mit dem Dresdner Projektteam des Unternehmens habe er über Details der Ansiedlung gesprochen. Dazu zähle etwa die Ausstellung von Visa für taiwanesische Fachkräfte und der mögliche Ausbau der internationalen Schule.

"Das Silicon Saxony gehört nun zu den fünf wichtigsten Halbleiter-Regionen der Welt", konstatierte Dulig. Halbleiter zählten zu den Schlüsseltechnologien der Zukunft. "Sie sind das Öl des 21. Jahrhunderts." Mit dem neuen Werk in Dresden würden Lieferketten der heimischen Industrie verkürzt.

TSMC hatte im August angekündigt, in Dresden ein Halbleiterwerk errichten zu wollen. Die Investitionssumme liegt bei rund zehn Milliarden Euro. Das Werk soll gemeinsam mit den Unternehmen Bosch, Infineon und NXP gebaut werden. Dabei geht es vor allem um die Herstellung von Chips für die Autoindustrie. (dpa)