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Vegane Fleischerei in Dresden: Mission Wurst-Wut

Sie dachten nicht ans Geldverdienen, als vier junge Dresdner zu Beginn dieses Jahres eine vegane Fleischerei eröffneten. Wie aus der provokanten Botschaft ein kleines Imperium wurde.

Von Henry Berndt
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Vom „Gag“ zum Vollzeit-Business: Nils Steiger und seine Mitstreiter können den Erfolg ihrer veganen Fleischerei selbst noch nicht glauben.
Vom „Gag“ zum Vollzeit-Business: Nils Steiger und seine Mitstreiter können den Erfolg ihrer veganen Fleischerei selbst noch nicht glauben. © Jürgen Lösel

Wie viele Brötchen würden sie zur Eröffnungssause brauchen? 50, 60, vielleicht 70? Auf Klappstühlen saßen Nils, Henning, Quis und Stefan vor ihrem Tresen und beratschlagten sich. Und wenn niemand kommt? Wenn das alles überhaupt niemanden interessiert? Dann treffen wir uns hier jeden Sonntag zum Tischtennisspielen, entschieden sie. 1.000 Euro Monatsmiete über zwei Jahre, das Risiko ist es wert. Wenig später ist von Tischtennis allerdings keine Rede mehr. Vor dem Laden auf dem Bischofsweg in der Dresdner Neustadt stehen die Menschen an jenem 7. Januar Schlange. Nach einer Dreiviertelstunde sind die 70 Brötchen weg.

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