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Warum es den Totensonntag auch 2023 noch braucht

Beim Volkstrauertag scheint kaum noch jemand zuzuhören, der Totensonntag wird übergangen. Sollten wir auf das viele Gedenken im November verzichten?

Von Christina Wittig-Tausch
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Das kollektive Gedenken im November ist auch heute noch wichtig, meint SZ-Redakteurin Christina Wittig-Tausch.
Das kollektive Gedenken im November ist auch heute noch wichtig, meint SZ-Redakteurin Christina Wittig-Tausch. © dpa

Der November hat keinen guten Ruf. Er bringt kurze Tage, grauen Himmel, kahle Bäume. Und dazu viele Gedenktage, bei denen es um schwere Kost geht. Um Tod und Trauer, als kollektive und auch als private Erfahrung. Dabei wird immer gestorben. Im Frühling, bei Badewetter und im Advent, wenn Unmengen von Menschen auf Weihnachtsmärkten Glühwein schlürfen. Dieses Nebeneinander kann das Gefühl der Unwirklichkeit und des Abgetrenntseins vom menschlichen Treiben ins Unermessliche steigern. Es befällt vor allem jene, die mit dem Tod eines nahen Menschen zu leben haben.

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