Der November hat keinen guten Ruf. Er bringt kurze Tage, grauen Himmel, kahle Bäume. Und dazu viele Gedenktage, bei denen es um schwere Kost geht. Um Tod und Trauer, als kollektive und auch als private Erfahrung. Dabei wird immer gestorben. Im Frühling, bei Badewetter und im Advent, wenn Unmengen von Menschen auf Weihnachtsmärkten Glühwein schlürfen. Dieses Nebeneinander kann das Gefühl der Unwirklichkeit und des Abgetrenntseins vom menschlichen Treiben ins Unermessliche steigern. Es befällt vor allem jene, die mit dem Tod eines nahen Menschen zu leben haben.
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