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Zehntausende sächsische Haushalte haben keine Rundfunkgebühr gezahlt

Mehr als 150.000 Haushalte und Firmen in Sachsen haben die Gebühren noch nicht entrichtet. Gegen fast 50.000 säumige Zahler wurde die Vollstreckung beantragt.

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In Sachsen sind 49.000 Vollstreckungen wegen nicht gefzahlter Rudfunkgebühren beantragt worden.
In Sachsen sind 49.000 Vollstreckungen wegen nicht gefzahlter Rudfunkgebühren beantragt worden. © Nicolas Armer/dpa (Archiv)

Dresden. Rund 144.000 Privathaushalte und gut 7.800 Unternehmen in Sachsen hatten im vergangenen Jahr Rückstände beim Entrichten der Rundfunkgebühr. Bei 49.000 säumigen Beitragszahlern wurde eine Vollstreckung beim Gerichtsvollzieher beantragt. Das geht aus Zahlen der Sächsischen Staatskanzlei nach einer Kleinen Anfrage des AfD-Abgeordneten Torsten Gahler hervor.

Während Gahler am Dienstag mutmaßte, dass es sich bei der übergroßen Mehrheit um "prinzipielle Verweigerer" handele, stellte die für Medien zuständige Staatskanzlei klar, die Einleitung von Mahn- und Vollstreckungsmaßnahmen bedeute nicht automatisch die Verweigerung von Zahlungen. Die Maßnahmen erfolgten, wenn jemand im Verzug sei. Die AfD spricht von Zwangsgebühren und will sie abschaffen. (dpa)