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Seltene Libelle bei Görlitz gesichtet

Naturfreunde haben am Berzdorfer See eine Spitzenfleck-Libelle entdeckt und sogar fotografiert.

Von Peter Chemnitz
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Namensgebend für die Spitzenfleck-Libelle ist das eingefärbte Flügelende (Apex) der Weibchen.
Namensgebend für die Spitzenfleck-Libelle ist das eingefärbte Flügelende (Apex) der Weibchen. © Istvan Palfi

Erneut ist eine seltene Libellenart auf dem Gelände der Bergbaufolgelandschaft Berzdorfer See gesichtet und nachgewiesen worden. Diesmal handelt es sich um eine Spitzenfleck-Libelle. Sie wurde von den SZ-Lesern und Görlitzern Naturfreunden, Sabine und Istvan Palfi, entdeckt."Ich bin sprachlos", schreibt Jörg Müller, Mitarbeiter beim Görlitzer Senckenbergmuseums, auf naturgucker.de: "Ich freue mich sehr über Eure Beobachtung und dass Ihr den Spitzenfleck sogar fotografieren konntet." Seit 18 Jahren laufe er die Gewässer der Berzdorfer Halden ab, "aber Ihr habt nun wohl den Erstnachweis für dieses Gebiet erbracht".

Mit dem Nachweis der "Spitzenfleck" (Libellula fulva) ist die 53. Libellenart am See nachgewiesen. Beim Spitzenfleck handelt es sich um eine Libelle mittlerer Größe mit vorwiegend mitteleuropäischem Verbreitungsgebiet. Der Spitzenfleck erreicht Flügelspannweiten von 7,5 bis 8 Zentimetern und gehört damit zu den mittelgroßen Libellen Mitteleuropas. Namensgebend ist das eingefärbte Flügelende (Apex) der Weibchen, welches hingegen bei den Männchen manchmal weniger deutlich zu finden ist. Am Ansatz der Hinterflügel beider Geschlechter befindet sich je ein dreieckiger, schwarz-brauner Basalfleck. 

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