Oberhof. Vor den Augen seiner Eltern und von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier absolvierte Justus Strelow seine WM-Premiere. Im nebeligen Oberhof traf er beim Sprintrennen am Samstag alle zehn Scheiben und landete auf dem 12. Platz. "Ich war aufgeregt, es hat gekribbelt. Beim Einlaufen hatte ich Gänsehaut, da war schon eine super Stimmung", erklärte der 26-Jährige, der aus Hermsdorf stammt und für Stahl Schmiedeberg startet.
Mit dem Ausgang des Rennens hatte er aber nichts zu tun, das dominierten wieder mal die Norweger. Gleich mit einem Quartett landeten sie vorn, Johannes Thingnes Bö verwies seinen älteren Bruder Tarjei und Sturla Holm Laegreid auf die Plätze. Vierter wurde Johannes Dale. "Die Konstanz von ihm ist schon extrem", staunte Strelow über den Weltmeister Bö, der sein sechstes und damit alle Sprintrennen in diesem Winter gewann.
Vor dem Rennen war der Nebel das große Thema, selbst über eine Verschiebung des Rennens wurde diskutiert. "Ich hatte mit der Sicht keine Probleme", erklärte Strelow. "Es ist ein schöner Einstieg in die WM, da gehen die nächsten Rennen hoffentlich ein Stück leichter von der Hand." Bereits am Sonntag steht der Verfolger an.
Bester Deutscher wurde Johannes Kühn als Achter, die weiteren deutschen Starter Roman Rees (19.), David Zobel (35.) und vor allem Benedikt Doll (55.) enttäuschten.