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Teilnehmer beim Dresdner Citylauf überstehen Hitze

Der Juni-Termin beschert dem Citylauf in Dresden einen Temperaturrekord. Wasserdusche und Wasserschwämme sind gefragt. Im nächsten Jahr wird es das Hitze-Problem wohl nicht geben.

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Und wo gibt’s das nächste Wasser? Die Rekordhitze mit Temperaturen von bis zu 37 Grad ist diesmal beim Citylauf die größte Herausforderung.
Und wo gibt’s das nächste Wasser? Die Rekordhitze mit Temperaturen von bis zu 37 Grad ist diesmal beim Citylauf die größte Herausforderung. © René Nicolai

Dresden. Ohne Superlative geht es nicht beim Citylauf Dresden. Bei Rekordhitze mit Temperaturen von bis zu 37 Grad Celsius, knallender Sonne und mitunter scharfem Gegenwind hat der Laufklassiker nach zweimal pandemiebedingtem Ausfall am Sonntag das heißeste Comeback des Jahres gefeiert. Rund 1.700 Läuferinnen und Läufer sind bei der 32. Auflage am Start gewesen. „Der große Zuspruch zeigt, dass die Laufbegeisterung in Dresden ungebrochen ist“, sagt Andé Egger von der Laufszene Events GmbH.

Normalerweise ist der Citylauf der Start in die Straßenlaufsaison – und diesmal aufgrund der unklaren Corona-Lage im Frühjahr ausnahmsweise mal in den Juni gewandert. Statt eisiger Kälte mit bis zu minus zwölf Grad Celsius, wie es die Teilnehmer schon erlebt haben, sind es diesmal andere Extreme. Beliebtester Streckenpunkt auf dem Rundkurs durch Dresdens Innenstadt, den die 10-km-Läufer dreimal absolvieren, ist deshalb: die Wasserdusche am Terrassenufer.

Vorbei am Fürstenzug - doch für die historischen Denkmäler in der Stadt haben die Läufer am Sonntag keinen Blick.
Vorbei am Fürstenzug - doch für die historischen Denkmäler in der Stadt haben die Läufer am Sonntag keinen Blick. © René Nicolai

Außerdem haben die Veranstalter auf die Temperaturentwicklung mit einer zweiten Wasserstelle auf der Runde und früheren Startzeiten reagiert. Das Organisationsteam des Moritzburger Schlosstriathlon, bei dem vor einer Woche ein Teilnehmer auf der Laufstrecke gestorben war, brachte kurzerhand noch Wasserschwämme vorbei. „Ein großes Kompliment an alle Teilnehmer – und das gleich doppelt! Zum einen, dass sie sich auf den Weg gemacht haben, zum anderen für ihr verantwortungsbewusstes Handeln auf der Strecke. Dass bei Rekordhitze keine Rekordzeiten möglich sind, war allen klar“, erklärte Egger, der dennoch ein zufriedenes Fazit zog.

Schnellster Mann war Samwel Mailu. Der Kenianer gewann in 29:04 Minuten. Bei den Frauen setzte sich die Ukrainerin Mariia Mazurenko in 35:45 Minuten durch und verwies Publikumsliebling und Olympia-Teilnehmerin Lisa Hahner (Berlin/35:57) auf Platz zwei. „Es war sehr heiß, und die Zeiten deshalb am Ende auch egal. Ich bin sehr happy, endlich mal wieder hier zu sein“, sagt Hahner, die nach langer Verletzungspause nun wieder voll im Training ist.

Mit Hitze ist im nächsten Jahr ganz sicher nicht zu rechnen. Die 33. Auflage des Traditionsrennens findet dann am 19. März statt. (SZ/mw)

Fotos sowie alle Ergebnisse unter: www.citylauf-dresden.de