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Der überraschende Rausch der Dresdner Volleyballerinnen

Viel besser als erwartet startet der DSC in die Play-offs. Und nur noch zwei Spielerinnen fehlen dem Meister coroanbedingt.

Von Michaela Widder
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So sehen Siegerinnen aus. Zuspielerin Jenna Gray klatscht ihr Team ab.
So sehen Siegerinnen aus. Zuspielerin Jenna Gray klatscht ihr Team ab. © Ronald Bonß

Dresden. Es ist diesmal nicht die Corona-Welle, die durchs Team schwappt, sondern die La-Ola-Welle in der Margonarena, die die Dresdner Volleyball-Frauen trägt. „Die meisten Spielerinnen haben so eine Kulisse hier ja noch nicht erlebt“, meinte Trainer Alexander Waibl nach den vielen Spielen ohne Zuschauer. Seine Mannschaft gewann am Mittwoch überraschend deutlich im ersten Play-off-Viertelfinale gegen Wiesbaden mit 3:0 (25:19, 25:14, 25:12). Mit einem Sieg am Samstag bei den Hessinnen kann der DSC ins Halbfinale einziehen.

„Klar, unsere Fans haben uns gepusht. Das gab zusätzlich Energie“, sagte Kapitän Jennifer Janiska. 1.714 Zuschauer sahen eine Partie, die in ihrer Einseitigkeit schon ein wenig überraschte. Zumindest, wenn man den Aussagen von Trainer Waibl glaubt. Seine Mannschaft sei so schlecht vorbereitet wie noch nie in die Play-offs gestartet, hatte er vor dieser Partie gemeint.

Janiska: "Wir haben uns in einen Flow gespielt"

Zuletzt hatte der DSC mit einem zweiten Corona-Ausbruch innerhalb des Teams zu kämpfen, fünf Spielerinnen fehlten im letzten Hauptrundenspiel in Stuttgart. Doch rechtzeitig vor dem Beginn der Finalrunde konnten sich bis auf Mittelblockerin Monique Strubbe und Sophie Dreblow, die zweite Zuspielerin beim DSC, alle freitesten.

Und auch die Energie scheint schneller als erwartet zurückzukommen. Mit einer starken Angriffsquote, gefährlichen Aufschlägen und einer guten Annahme sowie Verteidigung hatte Wiesbaden diesmal nicht den Hauch einer Chance. „Irgendwann siehst du die Verzweiflung in den Gesichtern des Gegners, und wir haben uns in einen Flow gespielt“, sagte Janiska.