Sport
Merken

Das sagt der DSC-Trainer vorm Alles-oder-nichts-Spiel seiner Volleyballerinnen

In Wiesbaden spielt der DSC gegen das Saison-Aus. Was vorm entscheidenden Playoff-Spiel für Dresden spricht - und wie es ums Personal steht.

Von Michaela Widder
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Bei einem Blick in die Statistik ist Dresdens Trainer Alexander Waibl klar: Seine Volleyballerinnen müssen sich in fast allen Elementen steigern.
Bei einem Blick in die Statistik ist Dresdens Trainer Alexander Waibl klar: Seine Volleyballerinnen müssen sich in fast allen Elementen steigern. © www.loesel-photographie.de

Dresden. Wenn die kleine Serie hält, gewinnen die Volleyballerinnen vom Dresdner SC am Mittwoch in Wiesbaden und ziehen ins Halbfinale ein. Bei den vier Begegnungen der beiden Teams in dieser Saison setzten sich jeweils die Gäste durch. „Solche Statistiken sind immer hilfreich für Außenstehende, aber nicht für den, der sich machen muss“, meint DSC-Trainer Alexander Waibl vor diesem Alles-oder-nichts-Spiel, das Sport1 extra ab 19.30 Uhr überträgt.

Für ihn sei es aber nicht das erste Mal, dass er im Viertelfinale in drei Spiele gehen müsse. „In der Saison 2018/2019 hat auch immer die Heim-Mannschaft verloren, nur hatten wir am Ende das dritte Spiel in der Margonarena“, erinnert sich Waibl an einen Tiefpunkt in seiner langen Trainerkarriere. Der DSC war damals im Viertelfinale gegen Aachen ausgeschieden. Der vermeintliche Heim-Vorteil wurde am Ende eher zur Last.

Der Trainer fordert mehr Energie im Spiel

Auch in diesem Jahr droht dem Klub das vorzeitige Saison-Aus. „Die Mädels sind natürlich angespannt“, meint der 55-Jährige, der in den vergangenen Tagen auch als Psychologe gefragt war. Nach einem überzeugenden Auftritt in Wiesbaden verlor der DSC am Samstag zu Hause in drei Sätzen. „Jetzt heißt es: machen oder rausfliegen. Mal schauen, wer besser damit umgehen kann“, hatte Waibl kurz nach der Niederlage erklärt. Viel Zeit blieb nicht, dass Spiel aufzuarbeiten. „Wir müssen mit deutlich mehr Energie in die Partie gehen, dann haben wir eine 50:50-Chance.“

Laut VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting sei der DSC auch am Mittwoch der Favorit, das sieht Waibl anders. „Wiesbaden ist in der Hauptrunde noch an uns vorbeigezogen, dann haben sie das Selbstbewusstsein vom letzten Spiel“, meint er.

Bock fällt weiter aus - Kapitänin wieder fit

Dazu kommt die angespannte Personalsituation. Neben den Langzeitverletzten Sarah Straube (Kreuzband-Anriss) und Mika Grbavica (Kreuzbandriss) hat sich ausgerechnet Libera Linda Bock vor einer Woche einen Muskelfaserriss im rechten Bein zu gezogen. Dass ihr kurzfristiger Ausfall das Team verunsichert hat, war gegen Wiesbaden zu sehen. Die 22-Jährige wird laut Waibl auch in der entscheidenden Playoff-Partie nicht eingreifen können.

Zumindest Kapitänin Jennifer Janiska fühlt sich nach ihrem Infekt wieder besser und sollte nun wieder fit sein.Ein Punkt könnte auch für Dresden sprechen: Es wäre nicht zum ersten Mal, dass der DSC gerade dann überrascht, wenn er in einer misslichen Lage steckt.