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Wie die Eislöwen im Derby ihre Erfolgsserie verlängern

Der Eishockey-Zweitligist aus Dresden entscheidet auch das prestigeträchtige Derby in Weißwasser für sich und bleibt mit Interimstrainer Petteri Kilpivaara ungeschlagen.

Von Tobias Hoeflich & Alexander Hiller
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Petteri Kilpivaara führt die Eislöwen wohl zum direkten Play-off-Einzug.
Petteri Kilpivaara führt die Eislöwen wohl zum direkten Play-off-Einzug. © kairospress

Dresden. Die Dresdner Eislöwen haben in der zweiten Eishockey-Bundesliga den fünften Sieg in Serie gefeiert. Am Sonntagabend konnte sich das Team von Trainer Petteri Kilpivaara im Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser mit 4:3 nach Penaltyschießen durchsetzen.

Vor 2.975 Zuschauern in Weißwasser liefen die Dresdner das ganze Spiel über einem Rückstand hinterher. Schon in der siebten Minute gingen die Hausherren durch Lane Scheidl in Führung. Roope Mäkitalo erhöhte im zweiten Drittel auf 2:0 für die Füchse. Turbulent wurde es dann im letzten Drittel, als Niklas Postel für die Eis-löwen verkürzte, Eric Hördler aber für die Lausitzer Füchse wenige Minuten später traf und so wieder den Zwei-Treffer-Vorsprung herstellte.

Beim Stand von 3:1 und nur noch gut acht Minuten Spielzeit dürfte sich mancher Füchse-Fan schon über den bevorstehenden Heimsieg gefreut haben, doch nach einem Doppelschlag der Eislöwen durch Jussi Petersen und Jordan Knackstedt binnen einer Minute stand es zum Ende der regulären Spielzeit plötzlich 3:3.Nach einer torlosen Verlängerung ging es schließlich ins Penaltyschießen – mit dem besseren Ende für die Eislöwen. Knackstedt, der die Dresdner dank seines Ausgleichstreffers zum 3:3 überhaupt erst in die Verlängerung rettete, verwandelte seinen Penalty zum 4:3-Endstand. "Hut ab an die Mannschaft, sie hat auch nach dem 1:3 im letzten Drittel an sich geglaubt. Jordan führt die Mannschaft von vorn und hat das heute wirklich gut gemacht. Ein Beispiel für unseren guten Kampf", lobte Petteri Kilpivaara. Zuvor hatten die Eislöwen am Freitagabend gegen Landshut nach einer zwischenzeitlich beruhigenden 3:0-Führung mit 4:3 erst nach Verlängerung gewonnen.

Steven Rupprich hat 361 DEL2-Spiele für die Eislöwen bestritten, so viele, wie niemand sonst. Nun ist er auch als Co-Trainer gefragt.
Steven Rupprich hat 361 DEL2-Spiele für die Eislöwen bestritten, so viele, wie niemand sonst. Nun ist er auch als Co-Trainer gefragt. © kairospress

Die Eishockey-Profis aus der sächsischen Landeshauptstadt bleiben damit seit dem Trainer-Beben ungeschlagen. Vor knapp zwei Wochen war der bisherige Trainer Andreas Brockmann vom Verein beurlaubt worden. Sein Co-Trainer Petteri Kilpivaara (37) füllt seither das Cheftrainer-Amt aus und wird dabei vom bisherigen Teammanager Steven Rupprich (33) unterstützt. 13 von 15 möglichen Punkten hat die Mannschaft in den fünf Partien unter Kilpivaara geholt und sich damit eine glänzende Ausgangsposition im Kampf um den Direkteinzug in die Play-offs erarbeitet. Die sechs besten Teams der Hauptrunde ziehen direkt in die K.-o.-Runde ein, die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis elf spielen die letzten zwei Play-off-Positionen aus.

Die Eislöwen haben als Tabellenvierter mit nunmehr 79 Punkten fünf Zähler Vorsprung auf den siebtplatzierten EV Landshut. Allerdings haben die Dresdner ein schweres Restprogramm in den noch ausstehenden vier Hauptrundenpartien vor sich. Die Eislöwen treten am Freitag beim Tabellenzweiten Kaufbeuren an, am Sonntag daheim gegen Regensburg (9.). Dann kommt Freiburg (8.) nach Dresden, der Abschluss steht in Krefeld (5.) an. Allerdings nehmen sich in einem direkten Duell die punktgleichen Verfolger Landshut (7.) und Bad Nauheim (6.) gegenseitig die Punkte weg. "